Nach Brand der Börse Kopenhagen
Für welche Bau-Ikonen im Kreis Unna würden Tränen fließen?
Die alte Börse in Kopenhagen ist ein Raub der Flammen geworden. Vor fünf Jahren brannte Notre Dame in Paris. Für welche Bau-Ikonen im Kreis Unna würden wir Tränen vergießen?
Das Rathaus in Werne gehört zu den historisch bedeutsamsten Bauwerken im Kreis Unna. © Archiv/Felix Püschner
Als vor fünf Jahren Notre Dame brannte, haben Menschen geweint. Fünf Jahre später, im April 2024, stürzte nach einem verheerenden Feuer ein weiteres emblematisches Bauwerk in sich zusammen: die historische Börse von Kopenhagen. Wieder vergossen Menschen Tränen.
Für die ehemalige Dombaumeisterin von Köln Barbara Schock-Werner, die den Wiederaufbau von Notre Dame in Paris fachlich unterstützte, ist die Trauer um ikonische Bauwerke keine Überraschung: Bedeutende Bauwerke einer Gemeinde stifteten Gemeinschaft und sorgten für Identifikation mit der Heimat.
Wir haben, ganz subjektiv, eine Reihe von besonderen Bauwerken in den zehn Städten und Gemeinden des Kreises Unna ausgewählt, für die wir im Falle eines großen Schadens sicherlich auch Tränen vergießen würden.
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Schloss Schwansbell in Lünen: Das heutige Schloss wurde in den Jahren 1872–1875 nach Plänen des Dortmunder Baumeisters Fritz Weber für Wilhelm von Westerholt im Stil der englischen Neogotik mit zwei achteckigen Türmen errichtet. © Günther Gol
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Schloss Schwansbell in Lünen: Das heutige Schloss wurde in den Jahren 1872–1875 nach Plänen des Dortmunder Baumeisters Fritz Weber für Wilhelm von Westerholt im Stil der englischen Neogotik mit zwei achteckigen Türmen errichtet. © Quiring-Lategahn
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Das „Colani-Ei“ am Technologiezentrum Lünen: Nachdem die Schachtanlage 4 der Zeche Minister Achenbach im Jahre 1990 stillgelegt wurde, nutzte die RAG das Gelände noch bis 1992 zur Lehrlingsausbildung. Die 1993 begonnenen Umbauarbeiten zum LünTech fanden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eies auf das Fördergerüst ihren Abschluss. © Dennis Neßler
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Das Ufo diente einer Tatort-Folge als ungewöhnliche Kulisse. © Lüntec GmbH
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Seltene Innenansicht aus dem Colani-Ei in Lünen. © Archiv
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Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Lünen: Das Hauptgebäude der Schule ist ein – seit 1985 denkmalgeschützter – spätexpressionistischer roter Backsteinbau, der 1931 vom damaligen Freiherr-vom-Stein-Realgymnasium bezogen wurde. © Foto: Goldstein (A)
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Detail der geschwungenen Fassade mit halbrundem Anbau am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Lünen. © Foto: LWL/Schüttemeyer
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Das alte Rathaus Werne: zweigeschossiges Giebelhaus mit offener Bogenhalle auf der Südseite, erbaut 1512-1514. © Felix Püschner
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Das alte Rathaus Werne: zweigeschossiges Giebelhaus mit offener Bogenhalle auf der Südseite, erbaut 1512-1514. © Jörg Heckenkamp
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Das Kapuzinerkloster in Werne. © Andrea Wellerdiek
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Das Kapuzinerkloster in Werne: Innerhalb der Stadt war der Platz begrenzt, deshalb schenkte man den Kapuzinern außerhalb der Stadtmauer Land, wo sie das Kloster und die Kirche von 1671 bis 1680 auf zugeschütteten Gräbern errichteten. © Felix Püschner
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Auf dem Giebel des Schlosses Cappenberg in Selm gibt es eine geheime Botschaft. © Sylvia vom Hofe
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Frühlingstage 1984 am Schloss Cappenberg. © Günther Goldstein
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Die Burg Botzlar ist der Rest einer Wasserburg in der Stadt Selm. © Arndt Brede
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Burg Botzlar in Selm: 1369 wurde die wiederhergestellte Anlage von den Grafen von der Mark abermals erobert und zerstört. © Arndt Brede
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Die Synagoge in Selm-Bork. © Arndt Brede
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Das genaue Baujahr der Synagoge ist unbekannt, die erste schriftliche Erwähnung findet sich in einem Häuserverzeichnis von 1818. © Foto: Sylvia vom Hofe
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Zeche Königsborn 3/4: ummantelter Förderturm (1925) in Bönen. © Stefan Milk
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Das Haus Heeren in Kamen ist ein im Jahr 1606 errichtetes frühbarockes Wasserschloss. © Borys P. Sarad
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Das Wasserschloß „Haus Heeren“ in Kamen – Heeren im Winter. © Stefan Milk
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Die sogenannte Rathausapotheke in der Innenstadt von Kamen gehört zu den seltenen Fachwerkbauten mit einer öffentlichen Kolonnade. © Stefan Milk
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Die evangelische Pauluskirche ist das Wahrzeichen der Stadt Kamen. Der romanische Turmbau der Pauluskirche aus grünem Sandstein und das (nicht mehr erhaltene) ursprüngliche Kirchenschiff wurden im 12. Jahrhundert errichtet. Das heutige Kirchenschiff dieser evangelischen Stadtkirche wurde 1844–1849 im neoromanischen Stil neu errichtet. © Stefan Milk
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Die Pauluskirche hieß z.Zt. dieser Aufnahme die „Größere Kirche“ und besaß noch die Turmuhr von 1839. Der Kirchhof (Friedhof) ist von einer Mauer umgeben, beides wurde erst in den 1950er Jahren entfernt. © Stefan Milk
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Schacht III in Bergkamen-Rünthe: Im Schacht 3 der Zeche Werne in Rünthe begann im Winter 1915 die Kohleförderung. Die ehemalige Waschkaue der Zeche steht unter Denkmalschutz und wird gewerblich genutzt. © Stefan Milk
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Das sogenannte Schokoladenhaus in Unna steht stadtbildprägend am zentralen Marktplatz. © Tobias Hinne-Schneider
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Das sogenannte Schokoladenhaus in Unna ist wegen seiner neobarocken Form im Stadtbild ungewöhnlich und daher ein Hingucker. © Dirk Becker
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Die evangelische Stadtkirche in Unna ist Wahrzeichen der Stadt. © Claudia Pott
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Das Hellweg-Museum befindet sich seit 1936 in der Burg Unna. © Gemünd
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Die Burg Unna, im 17. und 18. Jahrhundert auch als Hof zur Küche bezeichnet, ist eine denkmalgeschützte Burg am nordöstlichen Teil der Stadtmauer in Unna. © Marcel Drawe
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Die Kloster- und Stiftskirche Fröndenberg ist nach der Dorfkirche Bausenhagen das zweitälteste Gebäude in der Stadt. © Archiv
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In der Fröndenberger Stiftskirche befindet sich das Hochgrab des Grafen Eberhard I. von der Mark. © Privat
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Die Kloster- und Stiftskirche Fröndenberg. © Marcel Drawe
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Wasserschloss Haus Opherdicke in Holzwickede: Erste geschichtliche Erwähnung findet das Haus als Burg Opherdicke im Jahre 1182. Von 1663 bis 1687 wurde die alte Wasserburg umgebaut und erhielt ihre heutige Gestalt. © www.blossey.eu
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Beim Rathaus Holzwickede sind mittlerweile historischer Ursprungsbau von 1914 und moderne Erweiterung von 2023 vereint. © Marcel Drawe
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Beim Rathaus Holzwickede sind mittlerweile historischer Ursprungsbau von 1914 und moderne Erweiterung von 2023 vereint. © www.blossey.eu
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Altes Rathaus Schwerte: Das spätgotische Gebäude mit Laubenhalle, erbaut um 1550, wird seit 1933 als Ruhrtal-Museum genutzt. © Foto: Manuela Schwerte
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Postamt Schwerte: Das Gebäude ist als Kaiserliches Postamt im Jahr 1908 eröffnet worden und prägt den Schwerter Postplatz. © Manuela Schwerte
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Der Freischütz in Schwerte ist ein historisches Ausflugslokal. Der Erweiterungsbau des ehemals städtischen Saalbaus wurde im Jahr 1901 eröffnet. © Foto: Bernd Paulitschke