
Die Stadt Herne steht in den Startlöchern für die Cranger Kirmes 2024: Vom 1. bis 11. August lockt die Kirmes, als größtes Volksfest in Nordrhein-Westfalen, wieder Hunderttausende Besucherinnen und Besucher nach Herne-Crange. Und die können sich 2024 auf beliebte Klassiker und neue Attraktionen freuen, müssen aber auch Abschied nehmen.
Zu den Höhepunkten der Kirmes zählen in diesem Sommer nicht nur bekannte Fahrgeschäfte wie das „Bellevue-Riesenrad“ oder die Hochfahrgeschäfte „Evolution“, „Jules Verne“ und „Hangover“, sondern auch ein ganz neues Angebot: Zum ersten Mal können Kirmes-Fans mit dem Helikopter über den Rummelplatz fliegen.
Organisiert werden die Rundflüge vom Krefelder Unternehmen „HELIFLUG.INFO“. Geflogen wird, so die bisherigen Planungen, die stark von der Nachfrage abhängig sind, am 1., 2., 3. und 4. August sowie am 9., 10. und 11. August – jeweils zwischen 14 und 21 Uhr.

Start- und Landepunkt der Hubschrauber-Rundflüge ist das Gelände der ehemaligen Zeche Ewald in Herten. Inklusive Boarding sollen die Flüge etwa zehn Minuten dauern. Pro Person werden 69 Euro fällig, ein Dreier-Ticket (im Heli finden drei Personen plus Pilot Platz) kostet 199 Euro. Und alle Flieger tun mit ihrem Ticketkauf auch noch etwas Gutes: Fünf Euro von jedem verkauften Ticket werden an das Herner Lukas-Hospiz gespendet.
Doch bei aller Freue über Neuerungen müssen die Kirmesbesucher auch Abschied nehmen. Die traditionelle Boxattraktion „Fight-Club“ wird in diesem Jahr nicht auf dem Rummelplatz zu finden sein, da der neue Besitzer aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen kann. Charly Schultz, seit über drei Jahrzehnten auf den Rummelplätzen der Republik unterwegs, hatte seinen Betrieb „Fight Club“ verkauft.
Doch auf Crange wird schnell umgeplant: Die dadurch frei gewordene Fläche wird für den Aufbau der „Geisterstadt“ genutzt, während der Gastronomiebetrieb „Gastmahl des Meeres“ seinen Bereich vergrößern darf.
Und die Veranstalter verkünden weitere Veränderungen aus dem Gastronomiebereich. „Lichtes Gourmetgarten“, der seit 2003 eine beliebte Anlaufstelle war, wird durch den „M3 Cranger Treff“ ersetzt. Leiter dieser neuen Attraktion ist Marius Morck, der wie sein Vorgänger Timo Lichte aus einer bekannten Schaustellerfamilie stammt. Der neue Biergarten soll, so Morck, mit einem frischen, modernen Konzept punkten und bietet neben einem umfangreichen Getränkeangebot auch Musik für verschiedene Geschmäcker.
Der Wechsel im gastronomischen Bereich erfolge in freundschaftlicher Abstimmung zwischen den beiden Familienunternehmen Lichte und Morck. Während sich Familie Lichte nun wieder ausschließlich auf ihr traditionelles Kerngeschäft mit Fischwagen konzentriert, übernimmt Familie Morck den Standplatz mit dem Ziel, einen ansprechenden Treffpunkt für Kirmesbesucher zu schaffen.