Wärmepumpen-Drama Ehemaliger Sitz der Firma aus Kamen wird zwangsversteigert

Redakteur
Der ehemalige Sitz einer Kamener Installationsfirma am Technopark steht leer. Nun soll er zwangsweise einen neuen Eigentümer bekommen.
Der ehemalige Sitz einer Kamener Installationsfirma am Technopark steht leer. Nun soll er zwangsweise einen neuen Eigentümer bekommen. © Stefan Milk
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Der Kamener Installationsbetrieb, der im Mittelpunkt des Wärmepumpen-Dramas steht, verfügt noch über eine Adresse. Zumindest im Internet. Auf der Homepage der Firma gibt es ein Impressum, in dem die Herbert-Wehner-Straße als Firmensitz angegeben wird. In dem betreffende Gebäude lagern noch Ausstellungstücke der Firma, es ist aber ganz offenkundig mit Schulden belastet: Es wird demnächst zwangsversteigert. Mehrere Kunden werfen dem Unternehmen vor, hohe Summen als Anzahlungen kassiert, aber nicht geliefert zu haben. Bei der Polizei liegen mehrere Anzeigen vor.

Die Firma war 2013 in den Neubau am Technopark gezogen und hatte ihn Ende vergangenen Jahres wieder verlassen. Im Januar übernahm zunächst ein Unternehmer aus Leverkusen das Gebäude, um dort mehrere Firmen anzusiedeln, die alle im Bau- und Sanitärbereich tätig waren. Allerdings ließen sich diese Pläne nicht realisieren.

Die Zwangsversteigerung beginnt am Montag, 31. Juli um 10 Uhr im Saal 1 des Amtsgerichtes. Den Verkehrswert der Gewerbeeinheit mit einer Ausstellungshalle mit Büros, Nebenräumen und Empore mit einer Fläche von ca. 557,85 Quadratmetern und einer Lagerhalle mit Nebenräumen mit einer Fläche von ca. 308,51 Quadratmetern schätzt der Gutachter auf rund 415.000 Euro.

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