
Für viele Menschen sind die Themen Sterben und Tod noch immer schwierig zu greifen. Vor allem auch, wenn sie selbst betroffen sind. „Bei schwerer Krankheit und am Lebensende haben viele Menschen Angst vor Schmerzen, vor dem Alleinsein oder davor, anderen eine Last zu sein“, erklärt Sabrina Plack, Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes.
Dass es für all diese Themen vielfältige Unterstützungsangebote gibt, sei leider immer noch zu wenig bekannt. Ebenso wenig, dass die Hospizarbeit für genau diese Fälle da sei. Ziel der Hospizarbeit ist es, den Menschen eine würdevolle und gute Begleitung bis zum Lebensende zu bieten.
Der Kamener Hospizverein setzt sich dafür bereits seit 26 Jahren ein. Schwerstkranken und sterbenden Menschen möchte der Verein helfen, die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten. Im Rahmen des Welthospiztages am vergangenen Samstag informierte der Verein die Kamener mit einem Infostand über die Arbeit im Hospiz, aber schuf auch Aufmerksamkeit für die wichtigen Themen Sterben, Tod und Trauer.
Aktion „Before I die“
Im Rahmen dessen verwies der Verein auch auf die Aktion „Before I die“. „Wir haben die Bürger dazu eingeladen, sich darüber Gedanken zu machen, welche Träume und Wünsche sie haben, was sie gerne erleben möchten oder was noch zu erledigen ist, bevor sie sterben“, so Plack. Durch diese besondere Anregung wolle man die Bürger auch weiterhin sensibilisieren und dafür sorgen, dass die Themen Sterben, Tod und Trauer enttabuisiert werden.
Mehr Informationen über hospizliche und palliative Angebote finden Interessierte auf der Homepage www.kamener-hospiz.de oder in einem persönlichen Gespräch.