Rattengift im Spinat für den Ehemann Verkäuferin schildert merkwürdiges Erlebnis

Martin von Braunschweig
Die Beschuldigte soll ihrem Mann Rattengift in den Spinat getan haben. © Martin von Braunschweig
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Mit Zeugenvernehmungen ist am Dortmunder Landgericht der Prozess gegen eine 72-jährige Rentnerin aus Kamen fortgesetzt worden. Die Beschuldigte soll ihrem Ehemann im Juni Rattengift in den Spinat getan haben. Der Mann wurde aber stutzig und probierte das Gemüse nicht.

Die Frau gilt als psychisch krank und deshalb schuldunfähig. Zur Tatzeit soll akut verwirrt gewesen sein – möglicherweise ausgelöst durch eine Überdosis Beruhigungsmittel.

Dement und verwirrt

Der Ehemann hat vor Gericht bereits geschildert, dass die 72-Jährige schon seit Jahren immer wieder Phasen mit psychischer Beeinträchtigung durchmacht. „Irgendwann muss sie einen regelrechten Hass auf mich entwickelt haben“, sagte der Mann den Richtern.

Dass die Beschuldigte zur Tatzeit psychisch angeschlagen war, wird auch von der Aussage einer Verkäuferin bestätigt. Die Zeugin wurde im Juni auf die Kamenerin aufmerksam, als diese in ihrem Geschäft Rattengift kaufen wollte.

„Ein regelrechter Hass“

Doch nicht das gewünschte Produkt ließ die Verkäuferin damals stutzig werden. es war vielmehr die Aufmachung der 72-Jährigen. „Es war total heiß, aber sie hatte einen Wintermantel und Stiefel an“, sagte die Zeugin.

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