
Das Ordnungsamt der Stadt Kamen und auch der externe Sicherheitsdienst, mit dem die Stadtverwaltung zusammenarbeitet, ziehen eine zufriedenstellende Silvesterbilanz für die Seseke-Stadt: „Die Sicht des Ordnungsamtes deckt sich mit der der Polizei. Die Vorkommnisse liegen auf Vor-Corona-Niveau.“
Unterm Strich könne man daher sagen, dass die Leute in Kamen „friedlich und fröhlich ins neue Jahr gefeiert hätten“, urteilte Stadtsprecher Peter Büttner. Das heiße aber nicht, dass alles auch gut so sei, wie es lief.
Denn auch das Müllaufkommen war in etwa so wie vor Corona. „Jedes Jahr an Neujahr zieht unsere Truppe durch die Straßen und reinigt und räumt auf“, erklärte Büttner. „Schöner wäre es da natürlich, wenn die Leute ihren Müll nicht einfach hinterlassen würden, sondern selbst wieder mitnehmen und entsorgen.“
Was Büttner auf seinem Weg zur Arbeit mit eigenen Augen sah und was ihn persönlich ärgerte, waren die Hinterlassenschaften von Knallergebinden und Raketenbatterien. Kartons, die eigentlich mit einem Handgriff entsorgt werden könnten.
Mit Blick auf zum Teil gewalttätige Vorkommnisse in größeren Städten ist die Stadt Kamen jedoch mehr als zufrieden, dass es so etwas hier nicht gab: „Die Leute hatten einfach das Bedürfnis, zu feiern. Und das haben sie getan. Fröhlich und friedlich.“
„Ausdrücklich“ wollte sich die Stadtspitze über ihren Sprecher aber bei einer Gruppe Kamener besonders bedanken: bei den Feuerwehrleuten. „Vor allem bei den ehrenamtlich Freiwilligen“, sagt Büttner. „Die verzichten selbst aufs Feiern und stoßen mit ihren Familien nicht mit Alkohol an, damit sie einsatzbereit sind. Das ist nicht selbstverständlich.“