
Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) hatte bei der Landtagswahl einen Einzug in den Landtag verpasst. Nun ist ihr durch eine Personalentscheidung im eigenen Haus doch noch ein Sitz im Parlament in Düsseldorf sicher.
Wie die CDU im Kreis Unna am Donnerstag mitteilte, rückt Scharrenbach für Daniel Sieveke (CDU) aus Paderborn in den Landtag nach. Der 45-Jährige wird Staatssekretär in Scharrenbachs Ministerium und legt deshalb sein Landtagsmandat nieder.

Die 45-jährige Scharrenbach war am Mittwoch von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zur Ministerin ernannt worden. Sie leitet nun das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung. Zuvor hatte die Kamenerin seit 2017 das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung geleitet.

Bei der Landtagswahl am 15. Mai trat Scharrenbach als Kandidatin im Wahlkreis für Lünen, Selm und Werne an, verpasste aber ein Direktmandat. Auch ihr zweiter Platz auf der CDU-Landesliste zog nicht. Bereits bei der Landtagswahl 2017 hatte sie einen Landtagssitz verpasst, später verzichtete sie auf eine Chance zum Nachrücken.
Nach ihrem Amtsantritt sagte Scharrenbach: „Die Zukunft in Nordrhein-Westfalen beginnt heute. Packen wir es an, für die Menschen in unserem Land.“ Gratulationen kamen aus dem Kreis Unna. „Es ist eine ganz große Auszeichnung für unsere Mitstreiterin Ina Scharrenbach, dass sie wiederum der Landesregierung angehört“, erklärte Kreisvorsitzender Marco-Morten Pufke.
In Kamen ist angesichts des neuen Zuschnitts ihres Hauses bereits von der „Superministerin Scharrenbach“ die Rede, wie CDU-Stadtverbandschef Ralf Eisenhardt sagte. Damit bezog er sich auf die neue Zuständigkeit Scharrenbachs für Digitalisierung.