
In ganz Deutschland gehen derzeit Menschen gegen die AfD und rechtsextreme Demokratiefeinde auf die Straße. Und auch in Kamen wird es eine Kundgebung für die offene Gesellschaft geben.
Die Kundgebung „Nie wieder ist jetzt #vielfaltverbindetkamen“ ist für Samstag, 27. Januar, geplant. Beginn ist nach Angaben von Rathaus-Sprecher Peter Büttner um 11 Uhr auf dem Alten Markt. Allerdings tritt nicht die Stadt als Veranstalter auf, sondern ein breites Bündnis aus allen im Rat vertretenen demokratischen Parteien und zahlreichen Vereinen und Verbänden. „Es gibt einen breiten Rückhalt aus der Stadtgesellschaft“, sagt Büttner.
Der Termin der Demo fällt auf ein symbolträchtiges Datum: Am 27. Januar steht der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Kalender. An jenem Tag jährt sich die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 79. Mal.
Deshalb wird Bürgermeisterin Elke Kappen am Tag der Demo um 17 Uhr einen Kranz am Mahnmal am Sesekedamm Ecke Bahnhofstraße niederlegen. Im Anschluss an die Kranzniederlegung gegen 17.30 Uhr beginnt im Haus der Stadtgeschichte ein Konzert des Pianisten Dietmar Joseph und eine Lesung zum Thema „Auschwitz – Mahnung zu mehr Menschlichkeit“.