Stadt Kamen macht 2024 mehr Schulden als im Vorjahr Kreisweit im Mittelfeld

Links sind mehrere 100-Euro-Scheine zu erkennen, rechts der Eingang des Rathauses in Kamen.
Im Jahr 2024 hat die Stadt Kamen im Kernhaushalt 11,9 Prozent mehr Schulden gemacht als im Vorjahr. (Montage) © dpa/Heß (A)
Lesezeit

In ganz NRW ist die kommunale Verschuldung im vergangenen Jahr gestiegen – so auch in Kamen.

Die Schulden im Kernhaushalt lagen in Kamen im Jahr 2023 bei 101.984.000 Euro, im Jahr 2024 dann bei 114.140.000 Euro. Das macht ein Plus von 12.156.000 Euro und somit von 11,9 Prozent. Das geht aus den gerundeten Zahlen hervor, die das Statistische Landesamt (IT.NRW) vorgelegt hat.

Auch die Pro-Kopf-Verschuldung hat IT.NRW aufgeschlüsselt: Pro Kamener Einwohner lag diese zuletzt bei 2695,29 Euro.

Aus den Daten des Landesamtes geht hervor, dass sich die Schulden aus Liquiditäts- und Investitionskrediten zusammensetzen. Ersterer soll die kurzfristige Zahlungsfähigkeit sicherstellen, während der Zweite langfristige Projekte finanziert.

In Kamen wurden im Jahr 2024 70 Millionen Euro Schulden durch Liquiditätskredite gemacht – 5 Millionen Euro beziehungsweise 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Investitionskrediten waren es 2023 36.984.000 Euro, im Folgejahr dann 44.140.000 Euro. Bedeutet hier eine Zunahme von 7.157.000 Euro beziehungsweise 19,4 Prozent.

Im Vergleich mit anderen Kommunen im Kreis Unna liegt die Pro-Kopf-Verschuldung in Kamen im Mittelfeld. Spitzenreiter ist Selm mit 3961,70 Euro je Einwohner, am geringsten fällt die Pro-Kopf-Verschuldung in Fröndenberg aus, hier liegt sie bei 690,64 Euro.

In den Kernhaushalten sind die Kommunen in NRW insgesamt mit 55,4 Milliarden Euro verschuldet – 12,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Rein rechnerisch betrug die Verschuldung NRW-weit im Jahr 2024 3075 Euro pro Kopf, wie IT.NRW berichtet.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen