
„Ich lag in meinem Schlafsack und war alle!“ Der laufende Lehrer Kai Täuber (44), der in Dortmund wohnt und an der Hauptschule in Kamen unterrichtet, merkt zwar, wie die Monster-Tour zur Zugspitze an seinen Kräften zehrt, dennoch lässt er sich bei seinem 1380 Kilometer langen Deutschlandlauf nicht unterkriegen. „Die Moral ist aber noch intakt!“, sagt er am Ende der vierten Etappe, die ihn über 79 Kilometer durch drei Bundesländer führte: Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen. Gestartet war er auf Sylt.
Besonderen Schub gab ihm der Weg durch die Stadt Hamburg, eine der größten Städte seiner Tour mit 20 Etappen. Täuber informiert über seinen Weg über seinen Youtube-Kanal, der unter dem Stichwort „Teacher runs“ erreichbar ist. Über die Aktion sammelt er Spenden für den Dortmunder Hilfsverein „Tabu international“.
Currywurstbude links liegen gelassen
Auf seinem Weg durch Hamburg ließ er eine Currywurstbude links liegen, obwohl die Versuchung groß war. „Richtig scharfe Currywurst. Aber nein, das wagst du nicht“, sagte er zu sich selbst und lief einfach weiter. Täuber zieht am Ende des vierten Lauftages Bilanz: „Die Euphorie der morgendlichen Ankunft in Hamburg verleitete mich dazu, in den Touri-Modus zu schalten. Was sich später auf langen Geradeauskilometern in Niedersachsen rächen sollte.“ Am Ende des Tages ist er dort, wo er sein wollte: Im niedersächsischen Tostedt.
Kai Täuber aus Dortmund, Lehrer an der Hauptschule Kamen, will in 20 Tagen 1380 Kilometer von Sylt bis auf die Zugspitze laufen. In loser Folge berichten wir über seine Erlebnisse.