Deutschlandlauf, Etappen 10 und 11 „Habe diese Drecksetappe geknackt!“ Kai Täubers (44) Ankunft im Dunkeln

Ein Eis muss sein bei der Hitzeschlacht über 90 Kilometer auf der Etappe 11, die für Kai Täuber (44) erst um 23 Uhr endet.
Ein Eis muss sein bei der Hitzeschlacht über 90 Kilometer auf der Etappe 11, die für Kai Täuber (44) erst um 23 Uhr endet. © Privat
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Eine Hitzeschlacht und eine späte Ankunft mit Stirnlampe erst in der Dunkelheit. „Ein Minusrekord“, wie der laufende Hauptschullehrer Kai Täuber aus Dortmund im Ziel sagt. Die 90 Kilometer seiner elften Etappe des Deutschlandlaufs von Sylt zur Zugspitze waren eine ziemliche Qual. Im Lauftempo passierte der 44-jährige Ultraläufer die Städte Bonn, Remagen und Andernach. Schließlich erreichte er das Deutsche Eck in Koblenz – um 23 Uhr. „Jetzt habe ich diese Drecksetappe geknackt“, stöhnte er. „Aber was heißt Dreck – es war eine schöne Etappe, aber sie war unmenschlich lang.“

Zuvor meisterte er eine leichtere Strecke über 60 Kilometer. Etappe 10 hatte ihn von Remscheid nach Brühl geführt. Ein Kinderspiel im Vergleich zum folgenden Tag.

Der Wecker schellt um 4.20 Uhr

„Das war die Königsetappe“, sagte Täuber zu der langen Strecke, die ihn immer am Rhein entlang nach Rheinland-Pfalz führte und schöne Impressionen bot. Nunmehr steht seine Laufleistung bei etwa 800 Kilometern. Bis zur Zugspitze sind es somit noch etwa 580. „Aber wenn ich diese Etappe geschafft habe, dann kann ich alles andere schaffen“, sagt er zuversichtlich. Nach der späten Ankunft hieß es noch Duschen und Essen. Und nur etwas schlafen. Täuber: „Um 4.20 Uhr schellt der Wecker.“

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