
„Wir haben ordentlich Wasser gebraucht“, berichtet Björn Stübe, Sprecher der Feuerwehr in Kamen, über den Einsatz, den seine Löschgruppe Heeren-Werve am frühen Freitagabend (4.4.) absolvierte. Und nun ermittelt die Polizei. Gebrannt hat es auf dem ehemaligen Freibad-Gelände an der Heerener Straße. Und zwar nicht zu knapp.
Eine Fläche von rund 150 Quadratmetern stand in Flammen, was eine starke Rauchentwicklung mit sich brachte. Das Feuer scheint eine Zeitlang unentdeckt geblieben zu sein: „Als wir eintrafen, war schon eine ganze Menge verbrannt“, berichtete Stübe. Da das Gelände an der Seseke seit fast 15 Jahren brach liegt, nahmen ausschließlich Pflanzen Schaden.
Genutzt wird das frühere Freibadareal von den Pfadfindern. Allerdings treiben sich dort offenkundig auch noch andere Menschen herum. Bei der Suche nach der Brandursache stellte die Polizei fest, dass dort gegrillt worden ist, wie Polizeisprecherin Nadine Richter auf Nachfrage berichtete. Außerdem entdeckten die Polizisten Reste von Feuerwerkskörpern.
Die Ermittler prüfen deshalb, ob Brandstiftung – vorsätzliche oder fahrlässige – infrage kommt. Möglicherweise, sagte Richter, habe sich die Fläche aber auch aufgrund der anhaltenden Trockenheit von selbst entzündet.