Coronavirus Erste Senioren mit Booster-Impfung: Keine Kollision mit Grippe-Impfung

Sebastian Ahlers ist der Heimleiter der Einrichtung Haus Volkermann. Er rechnet damit, dass viele Bewohner eine dritte Impfung gegen das Coronavirus haben möchten. © Claudia Pott
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„Ich gehe davon aus, dass die Impfbereitschaft so hoch ist, wie bei der Zweitimpfung“, sagt Sebastian Ahlers, Heimleiter der Pflegeeinrichtung Haus Volkermann. Sein Team ist aktuell dabei, die letzten Stimmen einzufangen und ausgeteilte Infoblätter zur Drittimpfung einzusammeln.

Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Interesse groß ist. „Zwischen 95 und 98 Prozent sind zweimal geimpft“, sagt Ahlers. Die meisten, wenn nicht sogar alle, würden sich wahrscheinlich für die dritte Impfung entscheiden.

Ob sie die bei einer größeren Impfaktion erhalten oder bei ihrem Hausarzt, steht noch nicht fest. „Das ist noch offen. Einige Bewohner haben ihre Booster-Impfung schon bei ihrem Hausarzt bekommen“, erklärt Pflegedienstleiter Marcel Schulze-Borgmühl. Das liege daran, dass manche Hausärzte schon aktiv geworden sind und die dritte Impfung anbieten.

Zwei Wochen Abstand zur Grippeschutz-Impfung

Was bei der Impfung zu beachten sei, sei der Abstand zur Grippeschutz-Impfung, die für viele Mitte Oktober ansteht. „Das bedeutet, dass die Booster-Impfung bis Anfang Oktober erfolgen sollte“, sagt Ahlers. Die beiden Impfungen müssen mindestens zwei Wochen voneinander entfernt sein.

Menschen, die schon einen Anspruch auf eine Booster-Impfung (frühestens sechs Monate nach der zweiten Spritze) haben, sollten das also beachten, wenn sie beide Impfungen haben möchten – und ihren Hausarzt rechtzeitig kontaktieren.

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