
Die Nachricht verunsicherte im Januar viele Häuslebauer: Das Bundeswirtschaftsministerium kappte kurzfristig die Förderung für den Bau energieeffizienter Häuser durch die staatliche KfW-Förderbank. Eine Nachricht, die auch bei Veronika und Matti Ostwinkel für Irritationen sorgte.
Einerseits haben sie die Verträge für ihren Hausbau im Wohnpark Emscherquelle bereits im Vorjahr unterzeichnet. Andererseits erfolgte der Baustart noch nicht, ist aktuell für den März vorgesehen.
„Anfangs dachten wir: Gut, dass wir unsere Finanzierung schon durch haben. Davon sind wir nicht betroffen. Dann wurden wir aber doch von einigen Stellen verunsichert und haben nochmal Rücksprache mit unserem Finanzierungsberater gehalten“, sagt Veronika Ostwinkel. Der konnte Entwarnung geben: alles in trockenen Tüchern, die Finanzierung steht auch mit KfW-Förderung.
KfW-Förderstopp lässt den Traum vom Eigenheim schnell platzen
„Wir wissen von anderen Familien, dass der Förderstopp eine Finanzierung auch scheitern lässt. Dann kann man sich den Traum vom Haus doch nicht mehr leisten.“ Die Ostwinkel bauen schlüsselfertig über einen Generalunternehmer nach Effizienzbauweise 55.
Das heißt: Dieser Haustyp benötigt letztlich 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus. Ohne die KfW-Förderung würde sich das Eigenheim-Projekt der Eheleute entsprechend verteuern: „Das sind an die 18.000 Euro, die wir alleine hätten stemmen müssen.“
Wenn es ums Energiesparen geht, dann blicken die beiden für ihren Neubau vor allem auf zwei Faktoren. Wird heutzutage oftmals ebenerdig auf einer Bodenplatte gebaut, freuen sich die Ostwinkels später über eine Unterkellerung. Damit die nicht zum Energiefresser wird, ist die entsprechende Isolierung wichtig. „Hier lässt sich am meisten einsparen. Wenn der Keller richtig isoliert ist, macht das schon den größten Effekt“, sagt Matti.
Ehefrau Veronika denkt an die Solarpaneele auf dem Dach, wodurch Warmwasser zu einem erheblichen Teil quasi von Haus aus gewonnen wird. Zudem werde das Gebäude besser gedämmt als ein Nicht-KfW-Haus. Ich glaube, dass uns das bei den Heizkosten in die Karten spielt.“
Für den Effizienzstandard 55 haben sich die beiden bewusst entschieden: „Wir wollten auch nicht zu sehr dämmen, weil die Anfälligkeit für Schimmel steigt, wenn so ein Haus nicht gut durchlüftet ist. Daher ist KfW 55 unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten für uns ein guter Kompromiss mit den besten Effekten.“
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