
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt Kommunen beim Starkregenrisikomanagement – also dem Schutz vor Hochwasser bei hohem Niederschlag. Die Hilfe aus Düsseldorf hat auch die Gemeinde Holzwickede in Anspruch genommen. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen in Kürze vorliegen.
Risiko für jedes Gebäude einsehbar
Als Starkregen wird ein Regenereignis bezeichnet, das lokal begrenzt ist und eine große Niederschlagsmenge innerhalb von kurzer Zeit aufweist. Diese Ereignisse stellen ein nur schwer vorhersehbares Überschwemmungsrisiko dar, heißt es vom Land NRW. 2021 erwischte ein solches Ereignis Holzwickede. Die Folge: große Schäden in der gesamten Gemeinde. Vor allem am Krummen Weg entlang des Natorper Baches standen Häuser unter Wasser. Dort soll zeitnah eine Erweiterung der Auenlandschaft für höhere Sicherheit sorgen.
Das Gefahrenpotenzial für alle andere Gemeindeteile lässt sich ebenfalls auf einer NRW-Starkregenkarte, die kostenfrei im Internet zur Verfügung steht, einsehen. Noch genauere Daten stehen wohl im März zur Verfügung, sagt Bauamts-Mitarbeiter Bernd Hellweg. Dann sollen die Ergebnisse des Starkregenrisikomanagements für Holzwickede vorliegen, die ein externes Büro im Auftrag der Verwaltung erstellt hat.
Das besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: einer Starkregengefahrenkarte, einer Risikobewertung sowie Handlungsempfehlungen. Für alle Gebäude der Gemeinde sei schlussendlich einsehbar, welches Risiko bei einem Regenereignis bestehe, sagt Bernd Hellweg. Für Bürger bedeutet das: Sie wissen, wenn sie in einem Gefahrenbereich liegen und wie sie sich am besten darauf vorbereiten.