
Schon seit einigen Jahren wabert die Idee einer Tiny-House-Siedlung durch Sölde. Eine schicke Webseite der Stadt Dortmund gibt es zum Projekt, die aber inhaltlich wenig Konkretes bietet. So recht geht es mit den kleinen Häusern am Rande der Nachbarstadt nicht weiter.
An das Projekt musste ich sofort denken, als während des ersten Treffens der Bürgerinitiative „Pastors Kamp pro Natur“ eine Anwohnerin, die Idee der kleinen Häuser für die knapp 1,7 Hektar hervorbrachte, statt viel Fläche mit Mehr- und Einfamilienhäusern zu versiegeln.
Nachhaltig, vorbildlich und einzigartig wäre das, so die Anwohnerin. Recht hat sie. Im ganzen Kreis Unna gibt es so etwas nicht. Überhaupt wird viel über diese Art des Wohnens fabuliert, ab und an ploppt mal ein winziges Musterhaus irgendwo auf, aber wirklich Mühe gibt sich kaum eine Kommune, um dafür die entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen.
Mut für neue Wohnformen
Mit Blick auf ein potenzielles Wohngebiet, zählt freilich: Was will der Investor? In der Regel, dass sich sein Investment monetär auszahlt. Stellt sich die Frage, ob die Evangelische Kirche verdienen muss. Schließlich will man für bezahlbaren Wohnraum eintreten. Persönlich fände ich es toll, wenn man in Holzwickede den Mut hätte, für Wohnraum neue Wege zu gehen – statt stets auf Schema F zu setzen.