Das Bedürfnis, helfen zu wollen, ist bei vielen Menschen im Kreis Unna gerade ziemlich ausgeprägt. Sie organisieren Transporte mit Sachspenden in die Ukraine, suchen Paten, falls die Zahl der Flüchtlinge größer wird. Auch die Gemeindeverwaltung bereitet sich auf die Ankömmlinge vor – auch wenn sie zum aktuellen Zeitpunkt nicht weiß, wie viele kommen werden noch.
Eines steht jedoch fest: Wenn Flüchtlinge kommen, dann haben sie entweder ukrainische oder russische Sprachkenntnisse. Und das stellt die Helfer vor eine Herausforderung. Deshalb bittet die Gemeinde jetzt zuerst einmal um die Unterstützung von Holzwickedern mit eben diesen Sprachkenntnissen.
Gemeinde will Zahl der Flüchtlinge abwarten
Torsten Doennges, stellvertretender Leiter des Fachbereichs IIa und damit für die Bereiche Ordnung, Soziales und Bürgerservice zuständig, erklärt, was sich die Gemeinde vorstellt: „Sofern möglich kann man sich im Bürgerbüro melden, damit wir im Bedarfsfall kurzfristig vermitteln können.“ Aktuell gehe es darum, Kontaktdaten von Personen zu sammeln, die dann zu Hilfe geholt werden können.
Denn: Solange nicht klar ist, wie groß das Flüchtlingsaufkommen in Holzwickede ist, kann nicht aktiv und konkret geplant werden. „Hilfsangebote haben auch schnell etwas mit Logistik zu tun“, so Doennges. Deshalb sehe die Gemeinde aktuell auch davon ab, Sachspenden entgegenzunehmen.
Die Gemeinde hat eine eigene E-Mail-Adresse sowie eine eigene Hotline für Personen eingerichtet, die mit ihren Sprachkenntnissen weiterhelfen können. Die Hotline ist erreichbar unter Tel. (02301) 915-477, die E-Mail-Adresse lautet ukrainehilfe@holzwickede.de.
