
Die Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) taucht laut Emschergenossenschaft vermehrt in dem Nebenfluss des Rheins zwischen Holzwickede und Dinslaken auf. Bei dem Tier handelt es sich um einen Süßwasserfisch aus der Familie der Weißfische. Die Rotfeder hat einen hochrückigen und kompakten Körper mit hellrot bis kräftig rot gefärbten Flossen – daher auch der Name. Die Färbung der Schuppen ist grausilbrig bis messingfarben glänzend.
In Europa reicht die Verbreitung dieses Schwarmfisches vom Ural bis zu den Pyrenäen. Der übliche Lebensraum der Rotfeder sind stehende oder langsam fließende Gewässer mit Pflanzenbewuchs. „Der wiederholte Nachweis der Rotfeder in der Emscher unterstreicht den Erfolg unserer Renaturierungsmaßnahmen am einst dreckigsten Fluss Europas“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.
Positive Nachrichten aus der Emscher-Fischwelt konnte die Emschergenossenschaft bereits im vergangenen Sommer vermelden: Mehr als 30 verschiedene Fischarten – darunter der Döbel, der Flussbarsch und das Rotauge – waren bereits in der Emscher und ihren Nebenläufen festgestellt worden.
Wie die Fische ihren Weg in das Emscher-System im Einzelnen gefunden haben, ist auch für die Emschergenossenschaft nicht immer leicht nachzuvollziehen. Einen wesentlichen Beitrag stellt jedoch die Renaturierung der Emscher-Mündung und die Herstellung der Durchgängigkeit in den Rhein dar.