
Wer in der Vergangenheit die Brücke Caroline queren wollte, die das gleichnamige Wohngebiet über die Bahngleise mit der Ortsmitte verbindet, musste stets aufpassen: Der Belag konnte schnell zur Stolperfalle werden. Immer wieder bildeten sich über die vergangenen Jahre seit Eröffnung im Jahr 2011 Blasen, die aufgeschnitten und ausgebessert werden mussten.
Im Herbst 2019 war dann klar: Es braucht eine grundsätzliche Sanierung. Die Umsetzung zog sich in der Folge – auch weil die Maßnahme entsprechende Abstimmung mit der Deutschen Bahn braucht. Und das kann dauern. Nun aber geht es los: Für Montag, 9. Mai, kündigt das Bauamt die Vorarbeiten für die Sanierung der Fußgängerbrücke an.
Bis Freitag, 13. Mai, soll die Baustelle eingerichtet sein, werden Baucontainer und Material angeliefert, Zäune aufgestellt und Absperrungen eingerichtet. Dafür ist auf der Nordseite die Fläche in Nachbarschaft zum Seniorenhaus Neue Caroline vorgesehen. Auf der Südseite kann eine Fläche der Deutschen Bahn genutzt werden.
Aufzüge bleiben vorerst bis Mitte Mai in Betrieb
Beide Aufzüge bleiben bis zum Sonntag, 15. Mai, in Betrieb. Am Tag darauf beginnt ab 6 Uhr die eigentliche Sanierung der Brücke. Die Treppentürme und Aufzüge auf beiden Seiten werden dann komplett für die Bauzeit gesperrt, die Fahrstuhlanlage wird außer Betrieb genommen.
Für den Fußverkehr wird eine Umleitungsstrecke eingerichtet, die über die Carolinenallee, Rausinger Straße sowie über Nord- und Hauptstraße verläuft. Alternativ kann auch der Fuß- und Radfahrtunnel zwischen der Gartenstraße und der Hohenleuchtestraße genutzt werden. Die geplante Bauzeit bzw. Dauer der Brückensperrung wird laut Mitteilung der Gemeinde voraussichtlich acht Wochen betragen.

Die Sanierung beinhaltet die Instandsetzung der Brückenbeläge auf der Schrägseilbrücke und auch auf den Zwischenpodesten der Treppentürme. Aufgrund ausgeprägter Blasenbildung im vorhandenen Gussasphalt auf der Brücke ist eine vollständige Belagserneuerung notwendig. Zusätzlich erfolgt eine Rissinstandsetzung und werden ausgeprägte Risse an den Treppenanlagen saniert.
Kosten sollen 2019 vorgesehenen Budget bleiben
Der Bahnverkehr indes soll durch die Arbeiten am Brückenbauwerk nicht beeinträchtigt werden, Einschränkungen bei den Zugverbindungen sind planmäßig nicht zu erwarten. Die Maßnahme wurde bereits vor drei Jahren auf den Weg gebracht, dereinst stand ein Budget in Höhe von 200.000 Euro. Auf Nachfrage heißt es aus dem Bauamt zu den aktuell erwarteten Kosten, dass man sich auch jetzt noch im Rahmen dieses Budgets bewege.