
Der Radweg entlang der Nordkirchener Straße in Ascheberg endet aktuell an der Hegemerstraße ortsauswärts. Bewohner des neuen Baugebietes Breilbusch müssen aktuell noch Umwege über den Breil und den Bahnhofsweg oder die Raiffeisenstraße in Kauf nehmen, um auf sicherem Weg den Ortskern zu erreichen. Das soll sich künftig ändern. Wie den Unterlagen des Nachhaltigkeits- und Mobilitätsausschusses (NMA) für den 20. Februar zu entnehmen sind, plant die Gemeinde, den Radweg vom Neubaugebiet an den bestehenden Radweg an der Hegemerstraße anzuschließen.
Erste Überlegungen, den Fuß- und Radweg auf der südlichen Feldseite verlaufen zu lassen, seien laut Gemeinde jedoch verworfen worden. „Gespräche mit einigen Grundstückseigentümern hierzu haben bereits vor einigen Jahren stattgefunden und sind nicht vielversprechend verlaufen“, heißt es in der Ausschussvorlage.
Bau hängt von Sanierung ab
Daraufhin hatte die Gemeinde das Ingenieurbüro IBAK aus Senden mit einer alternativen Trassenführung beauftragt. Das kam zu dem Ergebnis, dass der Fuß- und Radweg, ebenfalls auf der Südseite realisierbar sei – Grund und Boden befindet sich hier ausschließlich in der Hand der Gemeinde. Realisiert werden kann der Fuß- und Radweg wegen der auszugleichenden Höhe aber nur zusammen mit der Sanierung der Nordkirchener Straße. Die Kosten für beide Maßnahmen schätzt die Gemeinde auf rund 700.000 Euro. Für Anwohnerinnen und Anwohner entstehen laut Gemeinde keine Kosten.
„Für Teile der Maßnahme (Fuß- und Radwegebau) könnten Fördermittel in Höhe von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten beantragt werden.“ Einen Teil der Straßenbaukosten für die Nordkirchener Straße in Höhe des Baugebietes Breilbusch werde die gemeindeeigene AGEG mbH im Zuge des Straßenendausbaus übernehmen. Ob die Arbeiten beginnen, darüber muss nun der NMA vorentscheiden.