Schließtage in Herbern liegen im Schnitt Zwei Kitas an 20 Tagen zu

Ein Kind hält den Hörer eines alten Telefonapparates in der Hand, daneben liegt ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel.
Die Kitas St. Benedikt und St., Hildegardis waren im vergangenen Jahr für jeweils 20 Tage geschlossen. © Heimatverein Herbern (Archiv)
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IT.NRW hat die neuesten Schließtage von Kindertageseinrichtungen im Berichtsjahr 2023/2024 veröffentlicht. Demnach hatten die insgesamt 10.783 Einrichtungen im Land durchschnittlich 20,5 Tage wegen Urlaub, Fortbildung oder Krankheit geschlossen. Manche mussten wegen Personalmangels in den Notbetrieb. Für alle Kitas gilt: Wann immer es geht, wird die Betreuung aufrechterhalten. In Einrichtungs-Verbünden funktioniert das meist besser als in freien ohne Anschluss.

Der Kreis Coesfeld liegt minimal über dem landesweiten Durchschnitt. Hier hatten die Einrichtungen 20,8 Tage, also 0,3 Tage mehr, geschlossen. Im Vorjahreszeitraum lag der Durchschnitt noch bei 21,1 Tagen.

In Herbern gibt es drei Kindertageseinrichtungen. Zwei davon befinden sich in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Lambertus – die Kitas St. Hildegardis und St. Benedikt. Trägerin der Kita Abenteuerland ist der Evangelische Kirchenkreis Hamm. Sandra Schulz von der St.-Lambertus-Gemeinde in Ascheberg teilt auf Nachfrage der Redaktion mit, dass beide Einrichtungen an jeweils 20 Tagen geschlossen waren. „Gründe hierfür waren Ferien und Teamfortbildungstage“, erklärt sie. Jedoch mussten beide Kitas für drei beziehungsweise vier Tage in den Notbetrieb. Die derzeitige Krankheitswelle habe sie verschont, „aktuell sind beide Einrichtungen im Regelbetrieb tätig.“

Kinder sitzen in einer Tageseinrichtung am Fenster und blicken nach draußen.
Vogel-Beobachtung in der Kita St. Benedikt vor einigen Jahren. Die beiden katholischen Kitas waren je 20 Tage zu, Notbetrieb herrschte aber auch kurzzeitig.© Rottmann (Archiv)

Drei Kitas in Herbern

Die Leiterin der Kita Abenteuerland, Stephanie van Unen, gibt 21 Schließtage an. Zehn Tage hatten die Kinder Sommerferien, vier Tage war für Konzeption und Betriebsausflug geschlossen. Weil an Brückentagen traditionell viele Familien nicht da sind, sei die Einrichtung dazu übergegangen, an diesen Tagen keine Betreuung anzubieten. Das kam dreimal vor. Wegen einer Großdemonstration in Düsseldorf herrschte an der Ostlandstraße einen Tag lang Notbetrieb. Hinzu kamen drei Tage freie Tage über Weihnachten.

Stephanie van Unen rechnet dann aber gegen, dass das Kita-Team für Feste an Wochenenden gearbeitet habe. Nur fließen solche Aktionen nicht in die Statistik mit ein.

Deutlich über dem landesweiten Durchschnitt liegen übrigens die Städte Aachen mit 23,7 Schließtagen, Solingen mit 23,3 und Remscheid mit 23,1 Schließtagen. Die wenigsten geschlossenen Tage wurden laut IT.NRW in Kitas im Kreis Lippe (17,0) und den Städten Mönchengladbach und Bochum (jeweils 16,6) festgehalten. Bochum konnte das Niveau des Vorjahres halten.

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