
Erst vergangenen Mittwoch hat die Polizei in Ascheberg eine Drogenfahrt auf der Sandstraße beendet. Ein 35-Jähriger hatte versucht, seinen Drogenkonsum zu vertuschen, indem er Energiedrink in den Urinbecher für den Drogentest füllte. Dann am Samstag (2. April) ging den Beamten der nächste Fahrer unter Drogeneinfluss ins Netz: Ein ebenfalls 35 Jahre alter Mann aus Ense war auf der Steinfurter Straße unterwegs, als die Polizei ihn bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle gegen 0.50 Uhr anhielt.
„Dabei ergaben sich Hinweise auf einen möglichen Drogenkonsum. Ein freiwillig durchgeführter Vortest bestätigte den Verdacht. Der Autofahrer räumte den gelegentlichen Konsum von Betäubungsmitteln ein“, heißt es in der dazugehörigen Pressemitteilung der Kreispolizei in Coesfeld.
Der Test habe ergeben, dass der Mann Amphetamine genommen habe, so Polizeisprecherin Britta Venker auf Nachfrage. Darüber hinaus habe der Mann erklärt, dass er gelegentlich Kokain nehme. Ihm wurde auf der Polizeiwache in Lüdinghausen eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt.
„Das ist inzwischen Alltag“, so Venker. „Leider.“ Es gebe im Kreis immer wieder Drogenfahrten. Dass die auffallen, liege vor allem auch an neuen Tests, die leichter durchzuführen seien. Auch Marihuana sei eine beliebte Droge im Kreis. In Ascheberg habe es in 2021 insgesamt 13 Drogenfahrten gegeben. Alkohol hingegen sei nur noch in 6 Fällen aufgefallen. „Inzwischen sind die Drogenfahrten fast mehr als doppelt so viele wie die Alkoholfahrten“, so Venker. Weil die Betäubungsmittel aber nicht so schnell im Blut abgebaut werden, seien die gut nachzuweisen.