
Die Gemeinde Ascheberg möchte, dass neben der Neugestaltung der Plätze im Ortskern auch die Häuserfassaden und Freiflächen in neuem Glanz erscheinen. Weil die Gemeinde auf Privathäuser aber wenig Einfluss hat, will sie ein sogenanntes Hof- und Fassadenförderprogramm aufsetzen, mit dem Hausbesitzer zur Neugestaltung ihres Eigentums animiert werden sollen.
„Neben den öffentlichen Platzstrukturen tragen insbesondere private Gebäudestrukturen, Fassaden sowie Hof- und Freiflächen maßgeblich zum örtlichen Erscheinungsbild des Ascheberger Ortskerns bei“, heißt es in der Verwaltungsvorlage für den Bau- und Planungsausschuss, der kommenden Dienstag (22. Februar) zusammenkommt. „Insgesamt ist festzuhalten, dass sich der überwiegende Gebäudebestand im Ascheberger Ortskern in privatem Eigentum befindet. Entsprechend werden öffentliche Platzstrukturen größtenteils von privaten Gebäudestrukturen eingefasst.“ Und diesen komme eine „erhöhte städtebauliche Bedeutung“ zu.
Gebiet beschränkt sich auf ausgewählte Straßenzüge und -seiten
Insbesondere sollen öffentlich sichtbare Gebäudefassaden, Dächer, Hof- und Freiflächen sowie Einfriedungen gefördert werden. Das Gebiet umfasst alle Grundstücke umzäunt von und teils entlang folgender Straßen: Bultenstraße, Dieningstraße, Lohstraße, Selhorst, Sandstraße, Lüdinghauser Straße, Adamsgasse und Windmühlenweg. 50 Prozent der Gesamtkosten sollen gefördert werden, dabei steht ein Fördertopf von 30.000 Euro zur Verfügung. 12.000 Euro davon tragen Land und Bund, 18.000 Euro die Gemeinde. Das Antragsformular ist auf der Seite der Gemeinde Ascheberg zu finden. Unter anderem der Bau- und Planungsausschuss muss dem Programm am 22. Februar jedoch noch zustimmen.