Geschenke, die Hoffnung geben Zonta-Club erfreut zum 10. Mal Mütter und Kinder aus dem JVK

Dirk Becker
Die Damen des Zonta-Clubs Hamm-Unna organisierten für die Frauen und Kinder aus der Mutter-Kind-Einrichtung des Justizvollzugskrankenhauses Fröndenberg schon zum zehnten Mal eine Adventsfeier mit Geschenken. © Dirk Becker
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Wenn über das Weihnachtsfest gesprochen wird, geht es immer wieder um Hoffnung. Hoffnung auf Frieden, Hoffnung auf Liebe. Die Frauen, die mit ihren Kindern in der Mutter-Kind-Einrichtung des Justizvollzugskrankenhauses (JVK) Fröndenberg leben, haben zum Teil nur sehr wenig Hoffnung. Dabei eint sie ein Wunsch: Sie wollen zurück in ein normales Leben – und da straffrei bleiben.

Wie sehr die Mütter dafür und für ihre Kinder kämpfen, bleibt der Öffentlichkeit verborgen. Und doch gibt es die Menschen, die genau hinschauen und Unterstützung geben. Die Frauen des Zonta-Clubs Hamm-Unna gehören ohne Frage dazu. Schon zum zehnten Mal luden sie Mütter und Kinder am Mittwochabend zu einer Adventsfeier ein.

Ihren Ursprung hat die Idee vor mehr als zehn Jahren, als die Frauen bei einem Mitgliedstreffen mehr über die Mutter-Kind-Einrichtung des JVK erfahren. Schnell steht fest: Sie wollen unterstützen – so wie sie es grundsätzlich für Frauen und Mädchen in Problemlagen tun. Wenig später findet die erste Adventsfeier statt.

Adventsfeier erstmals im Treffpunkt Windmühle

Nun also gab es das erste kleine Jubiläum. „Wir freuen uns, dass wir das nach zwei Jahren Corona-Pause in diesem Jahr wieder durchführen können“, freute sich Petra Henke-Möller vom Zonta-Club. Sie organisiert die Adventsfeiern und weiß um die Bedeutung für die Frauen. „Wir wollen ihnen Hoffnung machen und ihnen zeigen, dass sie in unserem Leben willkommen sind.“ Die Geschenke, die die Zonta-Damen für Kinder und Mütter mitgebracht haben, sind Zeichen der Hoffnung.

„Es gibt Frauen, die mehrmals bei diesen Adventsfeiern dabei waren“, weiß Petra Henke-Möller. „Die haben sich gefreut, dass wir das immer wieder gemacht haben und das keine einmalige Aktion war.“ Tatsächlich ist das inzwischen eine kleine Tradition, die in diesem Jahr aber erstmals nicht in der Mutter-Kind-Einrichtung begangen wurde. Weil dort eine Baustelle ist, war der Treffpunkt Windmühle diesmal der Ort für die gemütliche Feier.

Rund 90 Minuten dauern diese für alle Beteiligten besonderen Begegnungen. Jedes Kind bekommt eigens ausgesuchte Geschenke: Spielzeug, Bilderbücher, aber auch Schlafanzüge und selbst gestrickte Socken. Und auch die Mütter werden bedacht. „Die meisten bekommen bestimmt nicht viele Geschenke“, ist sich Petra Henke-Möller sicher. Neben dem greifbaren Präsent dürften die Begegnungen und Gespräche mit den Zonta-Damen für die Mütter besonders wertvoll sein. Die Adventsfeier macht Mut – und genau das soll sie auch.

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