Kindeswohl in Fröndenberg Zeitungsartikel zu Misshandlung: Ratsfraktion fordert Aufklärung

Die SWGF-Fraktion mit Jürgen Wiechert (l.) und Kurt Potthoff fordert die Fröndenberger Verwaltung auf, den Sachverhalt der Kindeswohlgefährdung aufzuarbeiten.
Die SWGF-Fraktion mit Jürgen Wiechert (l.) und Kurt Potthoff fordert die Fröndenberger Verwaltung auf, den Sachverhalt der Kindeswohlgefährdung aufzuarbeiten. © Montage: Martin Klose
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Unsere Berichterstattung zur Kindesmisshandlung in Fröndenberg zog weite Kreise. Mails und Anrufe über den Kreis Unna hinaus erreichten die Redaktion. Nun gibt es auch eine politische Reaktion.

Die SWGF-Fraktion appelliert an die Behörden: „Wir fordern die Verwaltung der Stadt Fröndenberg auf, über den Vorgang der grausamen Kindeswohlgefährdung im Bereich des Jugendamtes des Kreises Unna eine lückenlose Aufklärung des Sachverhaltes zu erarbeiten und die Ergebnisse zeitnah im Ausschuss für Generationen und Sport als Fachausschuss vorzulegen“, heißt es in einem Antrag.

„Dies kann und muss eine politische Aufgabe sein“

Für die Fraktion stellt sich zudem die Frage, ob die Meldung der schweren Misshandlung des Kindes nicht schon im Bereich der besuchten Grundschule hätte erfolgen und zur Berichterstattung an das zuständige Jugendamt hätte führen müssen.

Bei weiteren Diskussion entstand zudem der Gedanke, ob ein eigenes Jugendamt vor Ort mehr hätte ausrichten und bewirken können. Die Fraktion stellt darüber hinaus klar: „Die Berichterstattungen über die immer wiederkehrenden Unterlassungen der Jugendämter – Land auf, Land ab – legen mittlerweile eine gewisse Gleichgültigkeit dar, die es zu überprüfen gilt. Dies kann und muss eine politische Aufgabe sein.“

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