Wasserstoff und Maschinenbau: Absichten für Innovationszentrum auf dem Schürenfeld
Die unendliche Geschichte des Gewerbegebietes Schürenfeld könnte am Ende noch Furore machen: Nach Informationen dieser Redaktion haben Stadt Fröndenberg sowie Technologiezentrum und FH Dortmund eine Absichtserklärung unterzeichnet, auf der Fläche an der B 233 ein Innovationszentrum anzusiedeln.
Nachdem offenbar die letzten benötigten Grundstücke seitens der Stadt kürzlich erworben werden konnten, steht wohl schon kurzfristig eine Entscheidung darüber an, für welche Zwecke das Areal erschlossen werden soll.
Gespräche mit ansiedlungswilligen Unternehmen
Wie unsere Zeitung erfuhr, ist ein so genannter „Letter of Intent“, also eine Absichtsbekundung, noch unter Alt-Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe zustande gekommen. Darin bekunden die Partner den Willen, auf Teilflächen des Schürenfeldes innovative Unternehmen anzusiedeln.
Das Technologiezentrum, das sich selbst als Motor für Hightech-Startups und junge Unternehmen sieht, und die FH würden dabei ihr Knowhow und ihre vielfältigen Kontakte einbringen, um dem Schürenfeld Firmen zuzuführen.
Gespräche sind demnach bereits mit ansiedlungswilligen Unternehmen geführt worden. Noch in den letzten Amtstagen von Friedrich-Wilhelm Rebbe ist man offenbar im Stiftsgebäude zu einem Austausch zusammengekommen.
Gedacht ist unter anderem an Ingenieurbüros, zwei der bereits kontaktierten Firmen befassen sich mit Wasserstofftechnologie. Die mit einer renommierten Maschinenbau-Fakultät ausgestattete FH Dortmund könnte Unternehmen aus dieser Sparte vermitteln.
Dem Vernehmen nach wäre in einer ersten Baustufe die Erschließung von 5000 Quadratmetern geplant. Die Umsetzung steht in der Tat noch im Konjunktiv. Denn, so heißt es weiter: Der Rat ist über die Absichten offiziell bislang noch gar nicht in Kenntnis gesetzt worden. Bürgermeisterin Sabina Müller war am Donnerstagnachmittag nicht mehr für eine Stellungnahme erreichbar.
Stadtrat müsste erst grünes Licht geben
Der Rat müsste nicht nur mit den bislang nur in der Theorie existierenden Plänen konform gehen, sondern auch einen politischen Beschluss fassen. Denn die Stadt müsste auch eigenes Geld für die Ansiedelung eines Innovationszentrums in die Hand nehmen.
In Rede steht zumindest ein Eigenanteil an den notwendigen Investitionen. Das Gros, so war zu erfahren, könnte aus dem Bundestopf „Kohlerückzugsgebiet“ zugeschossen werden, wenn entsprechende Anträge grünes Licht bekommen.