
Seit Tagen läuten die Glocken zahlreicher Kirchen im Kreis Unna um 18.24 Uhr. Damit will die Glaubensgemeinschaft an den Tag erinnern, als der Krieg in der Ukraine begann, den 24. Februar. Evangelische und katholische Gemeinden laden in diesen Tagen zu vielen Gebeten, Andachten aber auch anderen Veranstaltungen ein. Eine Übersicht.
Unna:
Jeden Donnerstag wird künftig um 18 Uhr ein 24-minütiges Friedensgebet in der Kirche in Billmerich und in Fröndenberg-Dellwig angeboten. „Donnerstag, weil am Donnerstag die Invasion begann. 24 Minuten, weil es der 24. Februar gewesen ist“, erklärt Pfarrer Jochen Müller. Die nächsten Gebete sind für kommenden Donnerstag (3. März) in Billmerich geplant. Nächste Woche (10. März) geht es dann in Dellwig weiter.
Am Freitag, 4. März, feiern katholische und evangelische Frauen um 16.30 Uhr einen Gottesdienst zum Weltgebetstag im Jona-Haus in Unna. Am Weltgebetstag beten Menschen rund um die Welt für eine gute Zukunft für alle Menschen. Daher wird der Gottesdienst um ein Friedensgebet erweitern. Die Frauen aus der Gartenvorstadt laden dazu alle interessierten Männer und Frauen ein.
Die Evangelische Kirchengemeinde Königsborn lädt am Freitag, 4. März um 18.30 Uhr, zu einem Friedensgebet in die Christuskirche Königsborn ein. Angesichts der anhaltend bedrohlichen Situation in den Kriegsgebieten und der weiter um sich greifenden Kriegshandlungen ist das Gebet um Frieden um so wichtiger.
Der Evangelische Kirchenkreis sowie die katholischen und evangelischen Ortsgemeinden haben am vergangenen Freitag ein Friedensgebet in der Stadtkirche abgehalten. Das nächste Gebet ist für diesen Freitag, 4. März, um 17 Uhr geplant. Der Ort soll noch bekannt gegeben werden.
Die Evangelische Kirchengemeinde Unna weist außerdem darauf hin, dass das Pfarrteam jederzeit zur Verfügung stehe, falls Menschen jemanden zum Reden oder Zuhören suchen.
In Lünern gibt es in dieser Woche einen Friedensweg. Die Evangelische Kirchengemeinde Hemmerde-Lünern lädt gemeinsam mit der Katholischen Kirchengemeinde und mit Ortsvorsteher Werner Clodt für Mittwoch (2. März) ein. Ein gemeinsamer Gang durch Lünern soll „ein Zeichen setzen gegen Hass und Unfrieden“, wie es in einem Aufruf zu der Aktion heißt. Treffpunkt ist an der katholischen St.-Antonius-Kapelle (Keilbrink 38) um 17.30 Uhr.
Jeden Dienstag beginnt um 18.30 Uhr in der Friedenskirche in Massen ein Friedensgebet. Neben dem täglichen Läuten soll in Massen zum Gebet für den Frieden eingeladen werden – solange die Krise anhält.
Holzwickede:
Die katholischen Gemeinden feiern jeden Tag Messe. Dort kann jeweils gebetet werden. Die Termine sind auf der Internetseite www.liebfrauen-holzwickede.de einsehbar.

Die evangelischen Kirchen in Holzwickede und Opherdicke sind von 10 bis 16 Uhr dienstags bis sonntags zur persönlichen Einkehr und zum Gebet geöffnet. Außerdem verweis Pfarrer Philipp Reis auf die wöchentlichen Andachten am Freitag um 10 Uhr, die in der Kirche am Markt stattfinden.
Fröndenberg
Wie schon weiter oben beschrieben, lädt die evangelische Gemeinde an jedem zweiten Donnerstag zum Friedensgebet in die Dellwiger Kirche ein. Nächster Termin: 10. März um 18 Uhr.
Für die katholischen Gemeinden weist Gemeindereferent Heiner Redeker darauf hin, dass in jeder Messe zum Friedensgebet aufgerufen wird. Die Termine sind auf der Internetseite www.katholische-kirche-froendenberg.de einsehbar. Außerdem teilte Redeker mit, dass die Fahrradkirche St. Josef stets zum Gebet offen ist. Zudem sei auch die Marienkirche am hinteren Eingang offen, sodass man auch dort beten kann.
Unterdessen haben die katholischen Gemeinden in Fröndenberg beschlossen, dass die Kollekten vom kommenden Wochenende für den Freundeskreis Snowsk gesammelt werden.
Gerne weisen wir auf weitere Veranstaltungen hin. Schreiben Sie uns gerne an konrad@hellwegeranzeiger.de.