
Es ist ein Pilotprojekt, das die Kinder- und Jugendarbeit in Fröndenberg nachhaltig verändern könnte. Im Treffpunkt Windmühle wird die sachgebietsübergreifende Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendförderung und der Hilfe zur Erziehung getestet. Ziel ist die Vermeidung der letzteren.
Denn Hilfe zur Erziehung kostet viel Geld. Ein Kind aus Fröndenberg, das zuvor mit seiner Familie über den Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) betreut wurde und eine Tagesgruppe nach der Schule verweigerte, fand rasch Anschluss im Treffpunkt Windmühle. Nicht nur verbesserte sich das Sozialverhalten des Kindes, der Kreis sparte durch die Betreuung im Treffpunkt rund 32.000 Euro.
„Wir wollen identifizieren, welche Hilfen sich eigentlich eignen“, so Klaus Faß, der Sachgebietsleiter der Kinder- und Jugendförderung. Über zwei Jahre soll das Konzept getestet werden und bei Erfolg auf ganz Fröndenberg sowie Holzwickede und Bönen ausgeweitet werden. Der Jugendhilfeausschuss hat das Pilotprojekt einstimmig auf den Weg gebracht.