
Um es vorwegzuschicken: Die meisten Schäden, die bei den Starkregenereignissen im Juli 2021 an Straßen, Wirtschaftswegen oder Gebäuden entstanden waren, hat die Stadt mittlerweile beseitigen lassen. Jetzt geht‘s ums Geld.
Den Wiederaufbauplan, auch wenn er der Lokalpolitik erst jetzt vorgelegt wird, ist Bedingung dafür, dass das NRW-Kommunalministerium die sogenannten Billigkeitsleistungen an die Stadt auszahlt.
Wie die Verwaltung vorrechnet, hatte das Land vor allem durch eine erste Tranche der Wiederaufbauhilfe einen Großteil der Kosten übernommen: fast 480.000 Euro für die Entsorgung von Schutt und Unrat.
Sanierung der Waldwege am teuersten
Im Rathaus geht man davon aus, dass auch die verbleibenden rund 1,03 Millionen Euro von Düsseldorf vollständig auf Basis einer Förderrichtlinie übernommen werden. Dazu muss der Rat in seiner Sitzung am Mittwoch, 21. Juni, den Wiederaufbauplan beschließen. Unter den 22 aufgelisteten Schäden befinden sich zum Beispiel Sanierungen nach Flutschäden an Overbergschule und GSF sowie an zwei Feuerwehrhäusern.

Neben der Entsorgung muss für die Instandsetzung von beschädigten Waldwegen am meisten Geld ausgegeben werden: Trotz Kosten von rund 403.000 Euro sei die Sanierung kostengünstiger als ein Neubau. Die Behebung der Schäden an den Waldwegen sei auch die einzige noch ausstehende Schadensbewältigung an öffentlichem Eigentum nach den Unwettern des Jahres 2021.