
Ein strammes Programm hatte der Vorstand dem Schützenvolk auferlegt. Die drei Tage starteten mit dem Treffen beim (noch) amtierenden König Werner Becker. Danach ging es mit musikalischer Unterstützung der Ruhrtalbläser Halingen und des Spielmannszug Warmen zur Kranzniederlegung.
Nahtlos schloss sich der Tages-Höhepunkt an: das Vogelschießen. Die Bewerber mussten ein gutes Auge und eine ruhige Hand beweisen, denn bereits zwei Stunden später sollte die Proklamation erfolgen.
Aufmerksam wurde vom Publikum das Geschehen beobachtet, großer Beifall, als die ersten Insignien fielen. Sven Thiele traf den Apfel mit dem 20. Schuss, das Zepter ging an Denis Thiele (30.), Stefan Stricker holte das Fässchen (41.), bekam allerdings nicht die 50-Euro-Prämie, weil er traf, bevor alle Insignien vergeben waren. Mit dem 44. Schuss sicherte sich Friedrich Fälker Krone und Vizekönigswürde.

Konrad Stricker regiert gemeinsam mit Madeleine Dederich
Weil nach Sonnenuntergang die Temperatur merklich abkühlte, ging es mit dem Schießen nach einer Pause zügig weiter, damit die Verschlüsse der Gewehre nicht „einfroren“. Lothar Scheiter sicherte sich den linken Flügel (74.).
Dann schlug die Stunde des neuen Königs, erst holte Konrad Stricker den rechten Flügel (87.), dann riss er die Arme hoch. Der 89. Schuss war der finale, der 18-jährige Elektronik-Auszubildende bei den Stadtwerken Fröndenberg saß auf den Schultern der Ruhrtal-Vorstandsmitglieder und ließ sich feiern.

