Fahrradfahren in Fröndenberg Ruhrtalradweg soll zwischen Altendorf und Dellwig saniert werden

Der Ruhrtalradweg soll in Fröndenberg zwischen Altendorf und Dellwig eine Deckenschicht bekommen.
Der Ruhrtalradweg soll in Fröndenberg zwischen Altendorf und Dellwig eine Deckenschicht bekommen. © Udo Hennes
Lesezeit

Der Blick in die Felder und von weitem sieht man schon Baumlandschaften auf sich zukommen: Der Ruhrtalradweg kommt auf der Strecke zwischen den Fröndenberger Ortsteilen Dellwig und Altendorf sehr idyllisch daher. Radler würden die Passage jedoch noch mehr genießen, müssten sie nicht auf die eine oder andere Delle auf dem Asphalt achten.

Die Starkregenereignisse im Frühsommer des Jahres 2021 führten genauso wie die starke Nutzung zu einer Verschlechterung, da an vielen Stellen Wasseransammlungen und Ausspülungen an der Oberfläche auftraten. In Trockenperioden ist die Nutzung des Radweges mit einer erheblichen Staubentwicklung verbunden.

Deshalb strebt die Stadt nun an, diesen Teil des Ruhrtalradweges zu sanieren. Das Thema steht auf der Tagesordnung des nächsten Ausschusses für Bauen und Verkehr am kommenden Dienstag (14. Juni, 17 Uhr, Stiftssaal).

Großteil der Projekte soll gefördert werden

In der Vorlage heißt es, dass „eine Asphaltierung der zurzeit wassergebundenen Deckschicht die Sicherheit für die Radfahrenden erhöhen würde, eine erheblich Attraktivitätssteigerung des Ruhrtalradweges darstellen und damit auch den Radverkehr fördern würde.“ Des Weiteren könne der Abschnitt nach der Sanierung weiteren Nutzergruppen wie etwa Inline-Skatern zur Verfügung stehen.

Nach einer ersten Kostenschätzung belaufen sich die Kosten für die Maßnahme auf etwa 300.000 Euro. Inklusive einer Planungspauschale ergeben sich Gesamtkosten von 330.000 Euro. Die Asphaltierung soll zu großen Teilen gefördert werden. Dafür stellt der Bund den Ländern bis zum Ablauf des Jahres 2023 Finanzhilfen für Investitionen in den Radverkehr durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ zur Verfügung. Daher hat die Verwaltung eine Fördersumme von 313.500 Euro beantragt und der Eigenanteil würde dann bei 16.500 Euro liegen.

Mit einem Chip ins Parkhaus

Darüber hinaus soll Fröndenberg demnächst ein Fahrradparkhaus bekommen. Die SPD hatte bereits im vergangenen Jahr ein solches beantragt. Im Gegensatz zu vielen Nachbarorten wie etwa Holzwickede und Unna verfügt die Stadt noch über keine Radstation. Diese bieten ein bewachtes und witterungsgeschütztes Fahrradparken, einen Fahrradservice und eine Vermietung. Genau das soll nun auch in die Ruhrstadt kommen.

Die aktuellen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder laden am Fröndenberger Bahnhof nicht unbedingt ein.
Die aktuellen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder laden am Fröndenberger Bahnhof nicht unbedingt ein. © Maximilian Konrad

In der Vorlage heißt es, dass das Fahrradparkhaus mit einem chipbasierten Zugangssystem ausgestattet werden soll. „Mit einem Chip haben Prepaid-Kunden die Möglichkeit, ihr Fahrrad flexibel zu parken. Zudem können mit dem Chip auch Radstationen im Kreis Unna genutzt werden.“ Für Spontan- oder Gelegenheitsnutzer seien außerhalb des abgeschlossenen Radparkhauses Anlehnbügel geplant.

Umsetzung im Sommer 2023?

Nach einer ersten Kostenschätzung belaufen sich die Kosten für eine solche Radstation auf etwa 241.000 Euro. Damit ergeben sich inklusive einer Planungspauschale Gesamtkosten von rund 265.000 Euro. Die Stadt hat eine Förderung in Höhe von 251.845 Euro beantragt und der Eigenanteil beträgt 13.255 Euro.

Im Bau- und Verkehrsausschuss wird über die Maßnahmen beraten. Anschließend wird in der Ratssitzung am 22. Juni darüber final abgestimmt. Sollte einer Mehrheit der erfolgten Anmeldung zum Fördervorhaben zustimmen erhält die Stadt voraussichtlich im Januar 2023 eine Einplanungsmitteilung. Darauf folgt im Mai 2023 die Bewilligung der Projekte, die anschließend umgesetzt werden können.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen