
Ein Gefühl zwischen Schreck und Wissbegier herrschte in Rolf Johnsen vor. Der Betriebsleiter des GWA-Wertstoffhofes im Fröndenberger Ortsteil Ostbüren musste den Brand vom Samstag erstmal verarbeiten. Am Montagvormittag verschaffte er sich vor Ort einen Überblick. „Ein Teil der Boxen wurde stark beschädigt. Einen Pfeiler hat es getroffen. Ein Statiker soll nun prüfen, ob der Komplex einsturzgefährdet ist“, erklärte Johnsen.
Die Schäden an den Boxen, so nennt die GWA die halboffenen Lagerstätten, sind von außen gut sichtbar. Die Kriminalpolizei und ein Gutachter sollten im Laufe des Tages vorbeikommen, um die Brandursache zu ermitteln. Er sei selbst neugierig zu erfahren, was das Feuer ausgelöst habe.
Weil der Auslöser noch nicht gefunden ist, herrscht auf der Anlage noch kein vollständiger Betrieb. Die Schadstoffannahme und der Wertstoffhof sind immer noch geschlossen. Wie lange das andauere, sei noch unklar, sagte GWA-Pressesprecher Andreas Hellmich am Montagnachmittag und verwies weiterhin auf den Recyclinghof auf der Deponie in Kamen-Heeren-Werve.
Am Samstagmittag hat eine Sperrmüllbox Feuer gefangen. Der Brand griff dann binnen kurzer Zeit auf die anderen Lagenstätten über.