
Bereits am Samstagmorgen (27. Mai) verweigerte eine zunächst aufgewühlte Frau am Dortmunder Hauptbahnhof jegliche Kommunikation mit Bundespolizisten, wie die dortige Bundespolizeiinspektion am Pfingstmontag mitteilte. Unvermittelt habe sie schließlich nach einer Beamtin getreten und sich weiter äußert aggressiv verhalten.
Gegen 5 Uhr informierten laut Polizeibericht Bahnmitarbeiter die Bundespolizei über eine Frau am Stellwerk nahe des Hauptbahnhofs, welche sich augenscheinlich in einer Notlage befinden sollte.
Frau tritt mit Schuh Richtung Gesicht einer Polizistin
Die 34-Jährige saß tatsächlich zusammengekauert mit ihrem Hund an einer Bahnstrecke, als Polizeibeamte eintrafen. Sie wirkte gegenüber den Beamten sehr aufgelöst. Auf die Fragen der Einsatzkräfte reagierte sie nicht und verweigerte jegliche Kommunikation.
Da sie sich auch nicht ausweisen wollte, durchsuchten die Polizisten ihren mitgeführten Rucksack nach einem Ausweis, jedoch ohne Erfolg, wie es weiter in der Pressemitteilung heißt.
Plötzlich, so der Bericht, reagierte die Deutsche verbal aggressiv und schrie lautstark um sich. Dabei forderte sie die Bundespolizisten auf, sie nach Hause zu bringen und beleidigte die Beamten.
„Eine Polizistin versuchte erneut mit der Fröndenbergerin in Kontakt zu treten, diese griff sie jedoch unvermittelt an, indem sie mit dem Schuh in das Gesicht der Beamtin trat. Diesem konnte sie nur knapp ausweichen“, heißt es wörtlich.
Anschließend ergriff die polizeibekannte Frau laut Polizeibericht ihren Rucksack und warf diesen in Richtung der Beamten. In der Tasche befanden sich Glasflaschen, welche dabei zu Bruch gingen. „Dabei bedrohte sie die Einsatzkräfte mehrfach“, schildert die Bundespolizei.
Ermittlungen wegen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte
Die Beamten brachten die Frau unter Gegenwehr zur Bundespolizeiwache. Dabei umklammerte sie ihren Hund, welcher verängstigt und verstört auf die Polizisten wirkte. Mit Hilfe der genannten Daten konnte die Identität der Frau letzten Endes festgestellt werden.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Bedrohung ein.