Zuschüsse Fröndenberg gehört erneut zur Leader-Region – Alles wichtige zum Antrag

Bernd Kern (l.) und Hans Kuhn haben beim Aufbau des Rennradmuseums von der Leader-Förderung profitiert.
Bernd Kern (l.) und Hans Kuhn haben beim Aufbau des Rennradmuseums von der Leader-Förderung profitiert. © Maximilian Konrad
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Das Rennradmuseum am Marktplatz, der „FreiRaum“ in Dellwig, eine Discgolfanlage am Hindenburghain: Das Programm „Leader“ hat in Fröndenberg bereits viel bewegt. Projekte konnten angestoßen und umgesetzt werden. Und auch in Zukunft können sich Vereine, Initiativen oder andere Institutionen für eine finanzielle Förderung bewerben: Die Region „Börde-Ruhr“ hat erneut den Leader-Zuschlag bekommen.

„Das ist eine große Anerkennung und ein schöner Erfolg für die Teamleistung vieler Aktiver in unseren fünf Kommunen“, sind die fünf Bürgermeisterin und Bürgermeister in der Region – Sabina Müller (Fröndenberg), Martin Michalzik (Wickede/Ruhr), Rainer Busemann (Ense), Torben Höbrink (Werl) und Camillo Garzen (Welver) – überzeugt.

Förderphase von 2023 bis 2027

„Damit machen wir ein zweites Mal 2,7 Millionen Euro EU- und NRW-Mittel mobil für Ehrenamtsideen, die Lebensqualität, soziale Zwecke oder Umweltschutz fördern“, unterstreicht Ingo Bankamp, als stellvertretender Vorsitzender der lokalen Aktionsgruppe. Die Förderphase läuft von 2023 bis 2027.

In der neuen Förderphase werden bewährte Themen werden in den Handlungsfeldern „Lebendige Landschaften“, „Zukunft mit Zusammenhalt“ und „Wachstum mit Werten“ aufgegriffen. Zusätzlich sollen als Querschnittsthemen Ehrenamt, Digitalisierung und Vernetzung sowie Inklusion und Integration im Fokus stehen.

Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:

Wer kann einen Antrag stellen?

Im Grunde genommen jeder. Das betont auch Dr. Frank Bröckling von Börde trifft Ruhr. „Es können auch Privatpersonen Anträge stellen. Das Wichtigste ist, dass das Projekt einen Mehrwert für die Region darstellt.“

Auch das Bunte Sofa in Ardey wurde mit Mitteln der Leader-Förderung unterstützt.
Auch das Bunte Sofa in Ardey wurde mit Mitteln der Leader-Förderung unterstützt. © Martin Krehl

Wann kann man einen Antrag einreichen?

Das steht noch nicht fest. „Wann genau es in 2023 mit der Förderung losgeht und wie die genauen Spielregeln aussehen werden, werden wir wohl erst nach den Sommerferien wissen“, sagte Nina Krah vom Leader-Büro in Ense. Erste Projektideen können dann voraussichtlich zu Beginn 2023 eingereicht werden. „Wir vermuten, dass im Frühjahr 2023 die ersten Gelder fließen werden“, sagt Bröckling.

Wie lautet der Förderrahmen?

Grundsätzlich werden neuartige oder innovative Ideen gefördert. Der Umsetzungszeitraum kann mehrere Monate oder Jahre dauern. Ein Antrag ist ganzjährig möglich. Fördermittel sind bis zu 250.000 Euro je Projekt möglich. Die Förderquote beträgt maximal 65 Prozent, dementsprechend liegt der Eigenanteil bei mindestens 35 Prozent.

Die Förderung ist eine Erstattungsleistung, das heißt: Kosten werden im Laufe des Projekts nach Umsetzung einzelner Maßnahmen erstattet. Zweckgebundene Spenden oder Crowdfunding können vorab mit in die Berechnung des Eigenanteils eingerechnet werden. Der Eigenanteil kann durch Erbringung von Eigenleistung (eigener handwerklicher Tätigkeit) erbracht werden.

Wo finde ich weitere Informationen?

Auf der Internetseite www.boerdetrifftruhr.de sind alle notwendigen Unterlagen zum Herunterladen verfügbar. Außerdem werden alle Schritte, wie ein Projekt zustande kommt, aufgelistet.

Info

  • Leader ist eine Fördermaßnahme der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes.
  • Das Programm dient der Strukturförderung des ländlichen Raums und wird finanziert aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER).
  • Ziel der Förderung ist die Unterstützung einer eigenständigen und nachhaltigen Regionalentwicklung.
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