Bäume in Fröndenberg Fällung der Kastanien in Ostbüren: Hintergründe sind geklärt

Merle Rappold (3.v.l.), ihre Familie und Freunde, war der Grund für die Fällung von Kastanien in Ostbüren unklar.
Merle Rappold (3.v.l.), ihrer Familie und Freunde, war der Grund für die Fällung von Kastanien in Ostbüren unklar. © Martin Krehl
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Für Merle Rappold war es lange ein gewohntes Bild: Jeden Tag fuhr die 36-Jährige mit ihrer Tochter zur Kita Zur Wasserburg. Dabei hatte eine ganze Gruppe stattlicher Kastanien am Rand des Spielplatzes am Dobomil-Gebäude gestanden, jahrzehntelang. Wie wir berichteten, wurden sie dann überraschenderweise von einem auf den anderen Tag gefällt.

Das Problem: Für Merle Rappold und ihre Freunde aus Ostbüren war der Grund für die Fällung unklar. „Überall schwindet der Wald, überall müssen Bäume weichen, das ist auch für eine ländliche Region wie Fröndenberg gar nicht gut“, sagte Rappold.

Standsicherheit gefährdet

Unsere Recherchen ergaben, dass der Kreis Unna nicht für die Fällung verantwortlich ist. Und die Stadt Fröndenberg wusste zunächst nichts von den Fällarbeiten. Die Stadt sei auch gar nicht zuständig, da müsse die Untere Landschaftsbehörde beim Kreis befragt werden, sagte Stadtsprecherin Ulrike Linnenkamp auf unsere erste Nachfrage.

Die nochmalige Nachfrage unserer Redaktion ergab jedoch eine neue Erkenntnis: „An der Ecke Burgstraße standen Bäume sehr eng zusammen. Bei einer routinemäßigen Kontrolle war aufgefallen, dass aufgrund von Pilzbefall ihre Standsicherheit gefährdet war. Deshalb sind sie entnommen worden“, teilte Ulrike Linnenkamp nun mit.

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