CDU legt zu, Grüne verlieren Klarer Sieger bei Europawahl in Fröndenberg

Ein Mann gibt in Fröndenberg seine Stimme bei der europawahl 2024 ab. Vier Wahlhelfer sitzen hinter Tischen.
In Fröndenberg lag die Wahlbeteiligung bei knapp 67 Prozent. © Gisbert Herrmann
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Die Ruhrstadt Fröndenberg gehört zu den vier Kommunen im Kreisgebiet, in denen die CDU bei der Europawahl 2024 mehr als 30 Prozent der Stimmen geholt hat: 32,9, um genau zu sein. Die Christdemokraten konnten in Fröndenberg nach ihren Verlusten bei der Europawahl 2019 nun wieder aufholen.

Die SPD wurde in Fröndenberg die zweitstärkste Kraft, musste aber erneut Federn lassen und rutschte unter 20 Prozent.

Im Verfolgerfeld haben AfD und Grüne die Plätze getauscht: Die Grünen erhielten im Vergleich zu 2019 nur noch rund die Hälfte ihrer Stimmen, während die AfD ihr Ergebnis um 4,3 Punkte auf 12,9 Prozent steigern konnte. Sie löst damit in der Ruhrstadt die Grünen als drittstärkste Kraft ab.

Das neue „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) wählten in Fröndenberg 4,4 Prozent. Die FDP konnte immerhin noch vor der neuen Partei landen, hatte allerdings nur 1,2 Prozentpunkte mehr als das BSW.

Vor fünf Jahren hatte die CDU bei der Europawahl in Fröndenberg mit 27,2 Prozent die meisten Stimmen geholt und SPD (22,7 Prozent) und Grüne (21,7 Prozent) auf die Plätze zwei und drei verwiesen. Die AfD war zwar viertstärkste Kraft geworden, hatte allerdings weniger als 10 Prozent der Stimmen geholt. Stark abgeschnitten hatten die nicht weiter aufgeschlüsselten Sonstigen mit 9,9 Prozent.

Wie in anderen Kommunen hatten auch in Fröndenberg viele Menschen per Brief gewählt. Dies wirkte sich auf das Prozedere beim Auszählen aus. Ole Strathoff als zuständiger Fachbereichsleiter prognostizierte schon im Tagesverlauf des Wahlsonntags, dass man wohl am Abend auf die Briefwahlergebnisse am längsten warten müsse.

Und so kam es auch: Kurz vor 19.30 Uhr waren die Auszählungen in allen Wahllokalen abgeschlossen. Das letzte Briefwahlergebnis hingegen kam erst um 20.20 Uhr. In den fünf Briefwahlbezirken mussten jeweils rund 900 Stimmzettel ausgewertet werden.

Keine Pannen in Fröndenberg

Pannen in den Wahllokalen habe es in Fröndenberg nicht gegeben. Alle Wahlräume hätten pünktlich geöffnet, und die Wahl wurde ordnungsgemäß abgewickelt. „Das ist den ehrenamtlichen Wahlhelfern zu verdanken, die einen guten Job gemacht haben“, sagte Strathoff am Sonntagabend. In 23 Wahllokalen engagierten sich je sieben Freiwillige für die Demokratie, also 161 Fröndenbergerinnen und Fröndenberger insgesamt.

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