Walburgisschulen Ehrgeiziges Projekt: Ein Amphitheater für Menden

Wollen gemeinsam ein Stück Rom nach Menden bringen (v.l.): Architekturstudent Jonas Ueding, Kunstlehrer Christian Block, Geschäftsführer Raphael Ittner, die Schulleiter Marcus Köchling und Dr. Ansgar Bornhoff, der Vorsitzende des Ehemaligenvereins Alumni WBG e.V., Herwig Weber, sowie die Schülersprecherinnen Anna Lena Hartmann und Nela Kruschinski.
Wollen gemeinsam ein Stück Rom nach Menden bringen (v.l.): Architekturstudent Jonas Ueding, Kunstlehrer Christian Block, Geschäftsführer Raphael Ittner, die Schulleiter Marcus Köchling und Dr. Ansgar Bornhoff, der Vorsitzende des Ehemaligenvereins Alumni WBG e.V., Herwig Weber, sowie die Schülersprecherinnen Anna Lena Hartmann und Nela Kruschinski. © SMMP/Ulrich Bock
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Das Amphitheater soll Platz für 1000 Menschen bieten. „Dem Virus, das uns in den vergangenen beiden Jahren so beschäftigt hat, konnten wir nur mit Distanz begegnen. Distanz aber steht jedem Gemeinschaftserlebnis im Weg. Diese Erlebnisse wollen wir künftig mit diesem Theater schaffen“, so der Leiter des Gymnasiums, Dr. Ansgar Bornhoff.

Dr. Ansgar Bornhoff (rechts) begrüßte die Gäste zu der Vorstellung des Projektes „WBG/R goes Amphitheater“.
Dr. Ansgar Bornhoff (rechts) begrüßte die Gäste zu der Vorstellung des Projektes „WBG/R goes Amphitheater“. © SMMP/Ulrich Bock

Geplant ist die Arena im Park der Schule. Das zur Stadt abfallende Gelände bietet sich dafür an. Die Investitionskosten liegen bei rund 100.000 Euro. Ein Großteil da-von soll durch Spenden finanziert werden. Interessierte können symbolisch einen Sitzplatz erwerben. „Der kann sogar individuell mit einem Namen oder einer Widmung versehen werden“, erläutert Bornhoff. Und der Leiter der Realschule, Marcus Köchling ergänzt: „Wir haben schon ehemalige Schülerinnen und Schüler, Mendener Bürgerinnen und Bürger und Firmen angesprochen. Alle sind begeistert von der Idee.“

Inspiration durch Jubiläumsfahrt nach Rom

Kennengelernt hat die Schulgemeinschaft ein solches Amphitheater auf der Fahrt 2019 zum 100-jährigen Schuljubiläum nach Rom. „Dort gab es eine solche Anlage in unserem Ferienpark, wo wir untergebracht waren. Darin haben wir uns jeden Abend versammelt. Das waren einfach wunderbare Erlebnisse“, so Marcus Köchling.

Nela Kruschinski hat diese Reise miterlebt. Heute ist die 15-Jährige eine der Schülersprecherinnen am Walburgisgymnasium. Sie sagt: „Als ich vor einigen Monaten erstmals von dem Plan hörte, war ich sofort davon angetan. Das ist eine tolle Idee. Man kann das Theater vielseitig nutzen, ist nicht so eingeengt wie in der Aula, draußen an der frischen Luft und in einer schönen Umgebung.“

Diese Illustration des ehemaligen Walburgis-Abiturienten und jetzigen Architektur-Studenten Jonas Ueding zeigt das fertige Amphitheater.
Diese Illustration des ehemaligen Walburgis-Abiturienten und jetzigen Architektur-Studenten Jonas Ueding zeigt das fertige Amphitheater. © Jonas Ueding

„Ob Theater-Aufführungen vom Literaturkurs oder Konzerte, Einschulungsfeiern oder Elternabende. Hier lässt sich ganz viel machen“, stellt sich Bornhoff das Treiben schon lebhaft vor. Und gleichzeitig sei die Anlage so gestaltet, dass sie sich auch für kleinere Gruppen nutzen lässt. Deshalb habe man ein mittleres Plateau mit eingeplant.

Der Geschäftsführer der Schulen der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP), Raphael Ittner, betont: „Das ist ein Projekt, das wir wirklich gerne inten-siv unterstützen und begleiten.“ Daran zeige sich, dass die SMMP-Einrichtungen mehr als nur Schule seien.

Der Landschaftsbauer Stefan Krebber hat das Konzept für das Theater entwickelt. Kunstlehrer Christian Block hat aus Gips bereits ein dreidimensionales Modell geschaffen. Und der frühere Walburgisschüler und heutige Architektur-Student Jonas Ueding hat passend dazu Animationen entwickelt, die einen Eindruck von dem Theater verschaffen.

Weitere Inforationen bietet die Internetseite www.walburgisgymnasium.smmp.de/amphitheater.

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