
Auch der dritte Prozess gegen den Syrer aus Fröndenberg, der im Oktober 2019 Himmelmannpark einen in Menden wohnenden Landsmann mit sieben Messerstichen lebensgefährlich verletzt haben soll, steht unter keinem guten Stern.
Unmittelbar nach dem ersten Verhandlungstag war der Angeklagte im Gefängnis als Kontaktperson einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person eingestuft worden. Daraufhin hatte die Vollzugsanstalt auch für den inzwischen 32-Jährigen Quarantäne angeordnet.
Attacke war lebensbedrohlich
Diese hat der Fröndenberger inzwischen verlassen, so dass zuletzt immerhin noch einmal der Rechtsmediziner als Sachverständiger gehört werden konnte. Ralph Zweihoff hatte den Verletzten nach der Messerattacke im Krankenhaus untersucht und war zu dem Schluss gekommen, dass die Attacke lebensbedrohlich war.
Die Messerklinge hatte nicht nur den Brustraum eröffnet, was zu einem Kollaps eines Lungenflügels führte. Darüber hinaus hatte ein Stich auch den Dickdarm des Opfers durchtrennt.
Jetzt ist der Prozess abermals ausgebremst worden. Eine der Richterinnen wurde nun ebenfalls positiv getestet und befindet sich in häuslicher Isolation. Weitere Termine stehen noch nicht fest.