
Die Fällaktion am Dienstag (14. Februar) am Schwarzen Weg nahe der Einmündung Ostbürener Straße schreckte Passanten auf: Warum mussten die doch eigentlich recht gesund aussehenden Bäume abgesägt werden?
Die Stadt Fröndenberg informierte auf Nachfrage darüber, dass ein Unternehmen in ihrem Auftrag dort „drei bis vier Eschen entnommen“ habe. Die Maßnahme sei zur Verkehrssicherung geboten gewesen. Die Bäume waren laut Stadt am Eschentriebsterben erkrankt, teilweise bereits abgestorben und nicht mehr standsicher.
Keine Genehmigung notwendig
Die untere Naturschutzbehörde beim Kreis Unna bestätigte, dass bei Verkehrssicherungsmaßnahmen keine Genehmigung für Baumfällungen einzuholen seien. Welche Eingriffe in die Natur genehmigungspflichtig seien, sei ohnehin vom Einzelfall abhängig.

Bei „größeren Eingriffen, besonders in Landschaftsschutzgebieten“, so hieß es weiter, sei grundsätzlich eine Genehmigung der Naturschutzbehörde einzuholen. In der Regel würden Fällungen im Nachhinein der Behörde zumindest angezeigt.
Am Schwarzen Weg sei Gefahr im Verzug gewesen; ein Baum habe bereits von der Feuerwehr entfernt werden müssen, so eine Sprecherin des Kreises. An gleicher Stelle sind als Ersatz für die Eschen bereits sieben Mehlbeerbäume gesetzt worden.