
Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund haben am Montag (16.11.) einen Kurierfahrer eines Paketdienstleisters überprüft. Der Lieferwagen wurde gegen 12 Uhr an der Wittbräucker Straße im Süden der Stadt zu einer Kontrolle aus dem fließenden Verkehr gezogen.
Der 22-jährige Fahrer hat sich mit seiner mazedonischen ID-Karte ausgewiesen. Staatsangehörige aus Mazedonien können aufgrund des Schengener Abkommens seit 2009 visumsfrei bis zu 90 Tage nach Deutschland einreisen – sich so aber ausschließlich zu touristischen Zwecken hier aufhalten.
Einen gültigen Aufenthaltstitel, den der Mann aber als Angehöriger eines Drittlandes für eine Beschäftigung benötigte, konnte der Fahrer vor Ort nicht vorweisen.
Strafverfahren gegen den Arbeitgeber
Im Rahmen der weiteren Überprüfung stellte sich dann heraus, dass der junge Mann auch nicht im Besitz eines solchen Aufenthaltstitels war. Er wurde daraufhin vorläufig festgenommen, wie der Zoll berichtet: „Nach seiner Vernehmung wurde er an die zuständige Ausländerbehörde übergeben, die ihm bereits eine Ausweisungsverfügung ausgestellt hat.“
Gegen den Arbeitgeber, der sein vollbeladenes Fahrzeug von der Kontrollstelle abholen musste, wurde ein Strafverfahren wegen Beihilfe zum illegalen Aufenthalt eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen dauern an.