Polizei Dortmund verstärkt Kontrollen auf dem Weihnachtsmarkt Nach Anschlag von Solingen

Polizeibeamte auf einem Weihnachtsmarkt.
Polizeibeamte auf einem Weihnachtsmarkt. (Symbolbild) © picture alliance/dpa
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In Dortmund nimmt die Polizei angesichts der jüngsten Anschläge in Solingen, Siegen und Mannheim sowie eines Erlasses des Ministeriums des Innern NRW erhöhte Sicherheitsvorkehrungen für den bevorstehenden Dortmunder Weihnachtsmarkt 2024 vor.

Dies geht aus einer Mitteilung der Polizei hervor, die im Hinblick auf die Veranstaltung, die vom 21. November bis zum 30. Dezember 2024 stattfinden wird, eine verstärkte Polizeipräsenz ankündigt, um die Sicherheit der erwarteten knapp zwei Millionen Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten.

Die Anschläge von Solingen haben demnach die Gesellschaft stark beeinträchtigt, wodurch Großveranstaltungen seitdem im besonderen Fokus stehen. Auf die Anschlagsserie hat das NRW-Innenministerium bereits im September mit einem Erlass reagiert, der eine erhöhte Polizeipräsenz auf Veranstaltungen verlangt. Die Dortmunder Weihnachtsstadt steht somit unter besonderer Beobachtung.

Verstärkte Kontrollen

Ein wichtiger Aspekt der polizeilichen Maßnahmen ist die Gefahrenabwehr, die von Waffen und Messern ausgeht. Die Polizei wird hierfür auch aufgrund des neu geschaffenen § 42 c des Waffengesetzes Kontrollen durchführen, um das Mitführen solcher Gegenstände zu unterbinden.

Zur Umsetzung dieser Maßnahmen werden zusätzliche Einsatzkräfte in Uniform sowie in Zivil eingesetzt. Der enge Austausch mit der Bundespolizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Dortmund ist ebenfalls Teil der Strategie für eine flexible Reaktion auf potenzielle Gefahren.

Polizeipräsident Gregor Lange betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Hilfsbereitschaft und Toleranz in der Vorweihnachtszeit und erklärte das Ziel der Polizei, für ein sicheres und angenehmes Erlebnis auf dem Weihnachtsmarkt zu sorgen. Er rief dazu auf, verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden.

Sperren werden aufgebaut

Zusammen mit der Stadt Dortmund und anderen Ordnungspartnern werden bewährte Sperr- und Sicherheitskonzepte angewandt und für dieses Jahr angepasst. Dazu zählen mobilen und stationären Sperrungen sowie ein Verkehrsleitsystem.

Zur Förderung der Kommunikation mit den Besucherinnen und Besuchern wird die Polizei Dortmund eine Mobile Wache einrichten und bittet Bürgerinnen und Bürger, bei verdächtigen Wahrnehmungen den Notruf 110 zu wählen.

Darüber hinaus sensibilisiert die Polizei die Besucher für die Gefahr von Taschendiebstählen und gibt Verhaltenstipps, wie Wertsachen am besten am Körper getragen werden sollten, um Diebstahl zu vermeiden.

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