Zeichen gegen Atomwaffen Friedenstaube ziert wichtigen Platz in Dortmund

V.l. an der Fahne Dr Juergen Huesmann IPPNW, andere Seite vom Plakat Dr Martin Rees IPPNW, davor Bürgermeister Norbert Schilff, Dr Johannes Koepchen IPPNW mit Yoko Schluetermann von der Deutsch Japanischen Gesellschaft sowie Beteiligten der Aktion.
V.l. an der Fahne Dr Juergen Huesmann IPPNW, andere Seite vom Plakat Dr Martin Rees IPPNW, davor Bürgermeister Norbert Schilff, Dr Johannes Koepchen IPPNW mit Yoko Schluetermann von der Deutsch Japanischen Gesellschaft sowie Beteiligten der Aktion. © Schütze
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In Dortmund wurde zur Unterstützung des weltweiten Bündnisses Mayors for Peace eine Friedenstaube aus Kreidefarbe auf dem Platz von Hiroshima aufgebracht. Dies geschah im Rahmen des alljährlichen Flaggentags des Bündnisses am 8. Juli, ein Datum, an dem weltweit Bürgermeisterinnen und Bürgermeister durch das Hissen der Mayors-for-Peace-Flagge ein Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen setzen. Dortmund gehört seit 1994 diesem Netzwerk an, das sich für die Abschaffung von Atomwaffen einsetzt.

Die Aktion in Dortmund fand in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und dem IPPNW, einem Zusammenschluss von Ärzten, die für atomare Abrüstung plädieren, statt. Mit der Kreidetaube neben der Skulptur „Mutter Hiroshima“ will die Stadt das Bewusstsein für die Gefahren von Atomwaffen schärfen. Bürgermeister Norbert Schilff betonte die Bedeutung von Zusammenhalt und Solidarität für Frieden und Sicherheit.

Was ist Mayors for Peace?

Die Organisation Mayors for Peace, gegründet 1982 vom damaligen Bürgermeister von Hiroshima, Takeshi Araki, umfasst etwa 8.400 Städte in 166 Ländern, darunter 895 deutsche Städte. Laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI hat sich der weltweite Bestand an Atomwaffen auf etwas über 12.000 reduziert, während gleichzeitig die Zahl der einsatzbereiten Sprengköpfe auf rund 2.100 anstieg.

Die meisten dieser Waffen befinden sich in den USA und Russland, wobei China sein Arsenal zügig ausbaut. Der Bericht betont auch die zunehmenden Modernisierungstendenzen in nuklear bewaffneten Staaten sowie den Rückzug Russlands aus wichtigen internationalen Verträgen wie dem New START-Vertrag und dem CTBT.

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