
Wer am Mittwoch auf die Internet-Seite ging, bekam nur sechs Wörter angezeigt. Vor dem unscharfen Foto einer Frau stand: „Dortmund macht‘s – bald mit sichtbaren Effekten.“ Das soll sich am Donnerstag (15.12.) um 11.50 Uhr ändern.
Das zumindest kündigen Dortmunds Stadtmarketing-Leiterin Jennifer Rickers und DEW21-Sprecherin Jana-Larissa Marx an. Das große Thema: Energiesparen. Das Besondere: Auf der Seite könne man sehen, wie viel Gas in ganz Dortmund aktuell verbraucht und eingespart wird.
Aktuelle Werte von DONETZ
Einer der wichtigsten Punkte der Seite dortmundmachts.de ist das Gasverbrauchs-Barometer. Die Dortmund Netz GmbH (DONETZ) stellt aktuelle Werte zur Verfügung. So kann man auf der Internet-Seite direkt den Verbrauch in Dortmund sehen.
Das Ganze werde in Relation gestellt zum Verbrauch der Vormonate und des Vorjahres. Mit anderen Worten: Sofort wird ersichtlich, wie viel Prozent Gas weniger die Privathaushalte und Firmen in Dortmund im Dezember 2022 verbrauchen.
Dasselbe Ziel wie der Bund
Ein Ziel haben Stadt und DEW21 auch mit ausgegeben: 20 Prozent, „analog zur Aussage der Bundesnetzagentur“, wie die Verantwortlichen betonen. Man sei „überzeugt, dass viele Bürgerinnen und Bürger bereits ihren Teil dazu beitragen und Energie bestmöglich sparen“, betont Heike Heim, die Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung.
Deshalb solle „Dortmund macht‘s“ „eine Kampagne auf Augenhöhe ohne mahnenden Zeigefinger“ sein. Denn es bleibt nicht bei der Internet-Seite. Auf Plakatwänden, auf Postkarten, in Social-Media-Kanälen, auch auf verschiedenen Sprachen soll es Infos, Tipps und Ideen zum Energiesparen geben – und das nicht nur allgemeiner Natur, sondern ganz konkret.
Tipps für Familien und Betriebe
Was können Mieter tun, was Hausbesitzer, was Familien, was Betriebe? Dabei sollen in den nächsten Wochen und Monaten immer neue Ideen hinzukommen. Die Stadtverwaltung betont: Es gebe ja weiterhin die Runden Tische zur Energiekrise. Und somit auch neue Entwicklungen.
Oberbürgermeister Thomas Westphal wird nicht müde zu betonen: Ja, es gehe auch um diesen Winter, aber auch um Sicherheit für die nächsten. „Energie sparen ist und bleibt für uns alle in den nächsten Monaten das zentrale Ziel.“
Hinweise auf Hilfsangebote
Ziel von „Dortmund macht‘s“ sei es auch, denjenigen, „die in der Krise in Notlage geraten sind, Kontakte und Empfehlungen zu geben“ und Hilfsangebote zu erläutern.„Wir haben wunderbares, aber klares, kühles Winterwetter“, so Westphal. „Das bedeutet auch, dass der Wärmebedarf gerade steigt.“
Das führe sicherlich zu höheren Verbräuchen als im Dezember 2021 als es deutlich wärmer war. Ob er damit richtig liegt, können die Dortmunder ab Donnerstag auf der neuen Internet-Seite sehen. „Wir können tagesaktuell zeigen: Wie ist die Einsparung aktuell in Dortmund?“, verspricht jedenfalls DEW21-Sprecherin Marx.