
Am Samstag, 14. Dezember, werden in Dortmund mehrere Demonstrationen stattfinden, wie die Polizei Dortmund in einer Mitteilung am Mittwoch (11.12.) berichtete. Insgesamt sind sieben Versammlungen im Stadtgebiet angemeldet. Die Polizei bereite sich auf einen großen Einsatz vor.
Vier der Versammlungen werden als Standkundgebungen in der Innenstadt abgehalten. Diese finden am Nordmarkt unter dem Motto „Keine Nazis in der Nordstadt!“, in der Steinstraße mit „Keine Nazidemo an der Gedenkstätte Steinwache“ und auf der Katharinenstraße mit den Themen „Mahnwache Omas gegen Rechts“ und „Christliche Werte in Bezug auf das Deutsche Grundgesetz“ statt. Die Kundgebungen sind zwischen 11 und 18 Uhr angesetzt und es werden jeweils mehrere Dutzend Teilnehmer erwartet.

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange betont die Bedeutung der Demonstrationen: „Wir wollen hier in Dortmund für Demokratie, Vielfalt und Diversität einstehen. Aus diesem Grund ist es nicht nur mir, sondern auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein besonderes Anliegen, die durch das Grundgesetz gegebene Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu schützen.“
Die größte Veranstaltung des Tages, mit rund 300 angemeldeten Teilnehmern, steht unter dem Motto „Nach dem Urteil / Justice4Mouhamed“, anlässlich des Urteils im mehrjährigen Prozess nach der polizeilichen Tötung von Mouhamed Dramé, bei dem am Donnerstag (12.12.) alle angeklagten Polizisten freigesprochen worden sind.
Die Demo beginnt zwischen 13 und 15 Uhr und soll als Marsch vom Platz der Deutschen Einheit (am Fußballmuseum) zum Freiherr-von-Stein-Platz (südliche Nordstadt) wandern.
Polizei rät, Innenstadt zu meiden
Ein Autokorso unter dem Titel „Bevölkerungs-Informationen zur Vertuschung der Corona-Verschwörung des Alt-Parteien-Kartells trotz offizieller RKI-Protokolle“ wird mit geschätzten 20 Fahrzeugen und 50 Teilnehmern durch die Innenstadt fahren. Der Korso beginnt am Remydamm.
Ebenso hat ein Rechtsextremist aus Düsseldorf, so die Polizei Dortmund, eine Versammlung mit einem Marsch in der Dortmunder Innenstadt angemeldet. Die Polizei rechnet mit einer größeren Teilnehmerzahl, insbesondere aus anderen Teilen Deutschlands.
Die Polizei Dortmund gibt infolgedessen den Hinweis an die allgemeine Bevölkerung, dass am Samstag mit erheblichen Verkehrsstörungen in der Innenstadt zu rechnen sein wird. Mobile Versammlungen mit mehreren Hundert Teilnehmern könnten zu kurzfristigen Straßensperrungen führen. Unbeteiligte Bürgerinnen und Bürger werden deshalb gebeten, die Innenstadt weiträumig zu umfahren oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Hinweis: Dieser Artikel ist erstmals am 11.12.24 erschienen.