
Die Bundespolizei war am Samstagabend (7.12.) wegen mutmaßlicher S-Bahn-Surfer zwischen Bochum und Dortmund im Einsatz. Laut einer Mitteilung der Behörde hatte eine Frau um 19.10 Uhr darüber informiert, dass am hinteren Zugende der S1 von Bochum-Langendreer nach Dortmund zwei Personen hängen und laut schreien.
Einsatzkräfte rückten zum Haltepunkt Bochum-Langendreer aus und befragten dort wartende Menschen, die sich am Bahnsteig befanden. Sie und auch der Zugführer konnten keine Angaben zu den mutmaßlichen S-Bahn-Surfern machen.
Auf Nachfrage habe die Zeugin, die die Polizei informiert hatte, mitgeteilt, dass sie sich in der besagten S-Bahn befinde. Die Personen, die sich am hinteren Teil des Zuges befunden haben sollen, sollen um Hilfe gerufen haben. Als die S1 im Dortmunder Hauptbahnhof einfuhr, war von den vermeintlichen S-Bahn-Surfern keine Spur.
Suche blieb erfolglos
Ein angeforderter Hubschrauber der Bundespolizei suchte mithilfe einer Wärmebildkamera die Bahnstrecke zwischen Bochum und Dortmund ab. Doch auch dessen Suche verlief ohne Erfolg. Gegen 20.10 Uhr wurde die Suche beendet. Wegen des Einsatzes kam es zu Verspätungen im Bahnverkehr.
Die Bundespolizei nutzt den Einsatz, um auf die Gefahren eines Aufenthalts im Gleisbereich hinzuweisen. „Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur aus“, heißt es.