
In einem U-Bahntunnel an der Märkischen Straße hat die Polizei am Donnerstag (29.12.) gegen 23.23 Uhr einen Mann vorläufig festgenommen. Der Mann sprühte Graffiti an eine Stadtbahn, wie die Behörde mitteilt.
Demnach habe ein Mitarbeiter von DSW21 auf einer Videoaufzeichnung eine Person an der Abstellanlage der Stadtbahn bemerkt. Die verständigten Einsatzkräfte der Polizei konnten einen 33-Jährigen aus Osnabrück nach kurzer Flucht stellen. Ein weiterer Tatverdächtiger habe unerkannt flüchten können, so die Behörde.
Der 33-Jährige hatte offenbar auf einer abgestellten Stadtbahn ein Graffito aufgesprüht. Polizisten fanden vor Ort einen Rucksack mit einer Kamera und Farbdosen. Den 33-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch.
Verkehr beeinträchtigt
Während des Einsatzes stand der U-Bahnverkehr für eine knappe halbe Stunde still. Laut DSW-Sprecherin Britta Heydenbluth habe diese Einschränkung aber lediglich die Linien U41 und U47 betroffen. „Das kommt leider hin und wieder mal vor“, so Heydenbluth.
Grundsätzlich stufe das Unternehmen das Besprühen von Stadtbahnen mit Graffiti als Vandalismus ein, erklärte die Sprecherin. „Das sind dann natürlich auch zusätzliche Kosten, die da entstehen.“ Über die genaue Höhe ließen sich spontan keine Angaben machen. Die Reinigung von besprühten Stadtbahnen erfolge so schnell wie möglich.
Das Unternehmen versuche aktiv, gegen das Besprühen von Stadtbahnen vorzugehen. Mit sichtbaren und nichtsichtbaren Vorkehrungen und Alarmsystemen versuche man, die Sprayer von den Abstellanlagen fernzuhalten.