Polizei zur Videobeobachtung in Dortmund Weniger Kriminalität dank Cannabislegalisierung

Bild des Schildes zu Videoüberwachung an der Brückstraße in Dortmund.
An der Brückstraße in Dortmund wird mittels Videoüberwachung die Lage vor Ort beobachtet. (Archiv) © digital
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Im Jahr 2024 habe die Videobeobachtung in Dortmund an den Standorten Brückstraße, Münsterstraße und Dietrich-Keuning-Park über 10.000 Stunden an Videoüberwachung eingesetzt und fast 400 Arbeitsstunden für deren Auswertung aufgewendet. Dies teilt die Polizei Dortmund mit. Polizeipräsident Gregor Lange betont die Wirksamkeit der Videobeobachtung als Instrument gegen Straßen- und Betäubungsmittelkriminalität, prüfe jedoch fortlaufend deren Verhältnismäßigkeit aufgrund des Grundrechtseingriffs.

Kriminalität gesunken: „Cannabis verantwortlich“

Im Dietrich-Keuning-Park sei laut Polizeipräsident Lange die Kriminalitäts- und Einsatzlage im Vorjahresvergleich um 51 Prozent gesunken. „Dafür ist sicherlich auch die Teillegalisierung von Cannabis verantwortlich“, so Lange. Die Zahlen der erfassten Delikte seien an den verschiedenen Beobachtungsorten leicht unterschiedlich: Während an der Brückstraße ein leichter Anstieg zu verzeichnen sei, sei die Deliktzahl an der Münsterstraße um 14 Prozent gesunken. Der Schwerpunkt im Dietrich-Keuning-Park bleibe bei Rauschgiftdelikten.

Besondere Ermittlungserfolge, die durch die Videobeobachtung ermöglicht wurden, seien etwa die Festnahme von drei Männern im Juli 2024 nach einem Angriff auf einen 21-Jährigen sowie die schnelle Festnahme eines 18-Jährigen nach einer gefährlichen Körperverletzung in der Weihnachtszeit. Diese Maßnahmen seien Teil eines umfassenden Konzepts zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit in der Dortmunder Innenstadt und den angrenzenden Stadtteilen.

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