
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag soll in der Nähe des Dortmunder Hauptbahnhofs eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern stattgefunden haben. Dies geht aus einer Mitteilung der Bundespolizei hervor. Nach Angaben der Polizei suchten drei Männer gegen 3:15 Uhr die Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Dortmund auf.
Ein 19-Jähriger aus Holzwickede berichtete, dass er etwa 20 Minuten zuvor von einem 21-jährigen Mann im Dietrich-Keuning-Park nach einer Zigarette gefragt worden sei. Als er die Bitte verneinte, habe der 21-Jährige ein Butterfly-Messer gezogen und damit eine Stichbewegung in Richtung seines Bauches gemacht, während er erneut eine Zigarette forderte. Der 19-jährige Mann erlitt dabei eine Schnittwunde an der Hand, als er versuchte, den Angriff abzuwehren. Daraufhin habe der 21-Jährige das Messer auf eine Grünfläche geworfen und sei mit einem Begleiter geflohen. Später seien die Beteiligten am Bahnsteig zu Gleis 4 des Hauptbahnhofs erneut aufeinandergetroffen, wo die beiden Männer den 21-Jährigen zur Bundespolizeiwache führten.
Der beschuldigte 21-Jährige aus Dortmund äußerte sich nicht zu den Vorwürfen, gab jedoch zu Protokoll, dass er von dem 19-Jährigen nach der Bitte um eine Zigarette mit einem Messer bedroht und mit dem Griffstück des Messers am Kopf getroffen worden sei.
Die Polizei fand später das Butterfly-Messer im Dietrich-Keuning-Park und stellte es sicher. Es handelt sich dabei um ein Faltmesser mit schwenkbaren Griffen.
Die Bundespolizisten haben ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischer Erpressung und Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den 21-Jährigen sowie ein weiteres Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 19-Jährigen eingeleitet.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 1. Dezember 2024.