Angst vor „Kannibalismus“ - Primark will kleinere Filialen Was heißt das für die Thier-Galerie?

Primark ist einer der größten Mieter in der Thier-Galerie. Den Mode-Discounter aus Irland plagen im deutschen Markt große Probleme. Am Standort in Dortmund hält man fest, stellt sich hier aber jetzt neu auf.
Primark ist einer der größten Mieter in der Thier-Galerie. Den Mode-Discounter aus Irland plagen im deutschen Markt große Probleme. Am Standort in Dortmund hält man fest, verkleinert aber die Verkaufsfläche deutlich. © Archiv
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Die Nachricht lässt aufhorchen: Der irische Textilhändler Primark klagt über „Rentabilität auf niedrigem Niveau“ – und will vier Standorte komplett aufgeben. Darunter den in Dortmunds Nachbarstadt Gelsenkirchen. Begründung: Viele Geschäfte seien schlicht zu groß. Weshalb Primark zusätzlich überlegt, bestehende Filialen zu verkleinern.

Man sei in einigen Regionen „überrepräsentiert“ und laufe Gefahr, eigene Filialen zu „kannibalisieren“, wie es in einer Mitteilung heißt. Man prüfe, „Verkaufsfläche zu optimieren“ und mit neuen und vor allem kleineren Konzepten auf den Markt zu kommen. Ob das auch für die Filiale in der Thier-Galerie gilt, lässt Primark offen. Geschlossen werden soll sie aber nicht.

Torben Seifert, Center-Manager der Thier-Galerie, indes bleibt gelassen. „Uns liegen keine Informationen vor, dass Primark seine Fläche verringern möchte“, sagte Seifert auf Anfrage. „Ich weiß davon nichts.“ Seiner Beobachtung nach laufe die Filiale in der Thier-Galerie gut.

Primark selbst lässt offen, an welchen Standorten man „Optimierungsbedarf“ sieht. In der Thier-Galerie ist die Modekette Ankermieter und Frequenzbringer zugleich. Die Ladenfläche beträgt rund 5.400 Quadratmeter und verläuft über drei Geschosse. Primark verfügt sogar über einen eigenen Eingang. Die aktuelle Beschäftigtenzahl ist unklar – 2021 waren es rund 180.

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