Mehrere Freibäder zum Ferienstart geschlossen Stadt Dortmund holt Security ins Hallenbad

Im Südbad in Dortmund befinden sich viele Sportschwimmer im Wasser. Aktive und Trainer stehen am Beckenrand. Auf der Tribüne sitzen Zuschauer. An einer Wand hängen eine EU- und eine Deutschland-Fahne.
Im Südbad – hier während eines Schwimmwettkampfes im Frühjahr – dürfte es an heißen Tagen im Sommer 2025 deutlich mehr Besucher geben als üblich. © Althoff
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Sommerferien-Start, über 25 Grad, ab ins Freibad? Oder wenigstens ins Hallenbad, wenn es richtig heiß wird und die Freibäder voll sind? Beides wird 2025 richtig schwierig in Dortmund.

Nur vier der sieben Freibäder sind offen. Stockheide (Hoeschpark) befindet sich in großer Sanierung. In Hardenberg (Deusen) hat die noch nicht einmal begonnen. Am Dienstag (15.7.) gibt es weitere Einschränkungen: Da öffnen die Freibäder Volkspark (am BVB-Stadion), Froschloch (Hombruch) und Wellinghofen erst um 12 Uhr.

Betriebsversammlung der Sportwelt

Der Grund ist eine Betriebsversammlung des Betreibers Sportwelt, bei dem sich Anfang Juli die Gesellschafter-Verhältnisse geändert haben: Vorher hatten DLRG, Stadtsportbund und der Kreisverband der Schwimmvereine gemeinsam das Sagen bei der Sportwelt. Jetzt ist es die Stadt-Tochter Revierpark Wischlingen.

In Wischlingen selbst gibt es auch Außenbecken. Zudem hat der SV Derne ein kleines Freibad an der Stadtgrenze zu Lünen, in dem es öffentlichen Badebetrieb gibt. Derweil betreibt die Stadt Dortmund selbst nur noch ein einziges Bad, das sie in den Sommerferien öffnen kann: das Südbad an der Ruhrallee.

Sicherheitsdienst schon im Sommer 2024

Dort ist in diesem Sommer ein Sicherheitsdienst im Einsatz – ebenso wie es 2024 im Nordbad der Fall war. Da die nördlichen Freibäder Hardenberg und Stockheide geschlossen waren, kamen vor einem Jahr an heißen Sommertagen viel mehr Besucher als üblich ins Hallenbad am Dietrich-Keuning-Haus.

Um bei Konflikten in der Enge schnell da zu sein, engagierte die Stadt Security. Doch seit vergangenem Freitag ist auch das Nordbad zu. Pünktlich zum Ende der Schulzeit wurde in den Becken das Wasser abgelassen. Dann sollen Bohrungen stattfinden – mit dem Ziel herauszufinden, ob das Nordbad überhaupt noch zu retten ist.

Auf einem Zettel am Eingang des Nordbads in Dortmund steht:
Am Eingang des Nordbads weist ein Zettel auf die Schließung hin.© Althoff

Lange Schlangen im Südbad

Ein Neubau ist zwar von der Politik beschlossen. Aktuellen Schätzungen zufolge wird der aber erst 2033 fertig sein. Sprich: Wer aus Dortmunds Norden aktuell ins Wasser will, hat als nächste Anlaufstelle das Südbad.

Dort wiederum hatten sich schon an den extrem heißen Tagen vor zwei Wochen ungewöhnlich lange Schlangen gebildet. In einigen Teilen der Becken wurde es extrem eng. Und auch der Sicherheitsdienst wurde dort schon gesichtet.

Hallenbad Hombruch soll wieder öffnen

Eine gute Nachricht hatte die Sportwelt indes für Hombruch. Das dortige Hallenbad – bisher aus Personalmangel zu – soll am Dienstag (15.7.) nach der Betriebsversammlung wieder öffnen.

Zu Beginn der Freibad-Saison hatte die Sportwelt erklärt: Die Hallenbäder könne man – außerhalb der Zeiten für Schulen und Vereine – nicht öffnen. Man habe schlichtweg zu wenige Mitarbeiter.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 14. Juli 2025.

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